Ob mit dem Ausbilderschein berufsübergreifend ausgebildet werden kann, ist eine Frage, die mir oft gestellt wird. Schließlich erscheint es vielen Menschen unwahrscheinlich, dass es tatsächlich nur einen einzigen Ausbilderschein für so viele verschiedene Berufe gibt.
Tatsächlich ist der Ausbilderschein aber auch nur ein Teil der Befähigung eines Ausbilders. Es gehören auch die aus persönlicher Eignung und fachlicher Eignung bestehende Ausbildereignung dazu. Und während es bei der persönlichen Eignung vorrangig um Ausschlusskriterien geht, ist es bei der fachlichen Eignung schon durchaus schwieriger, diese für mehrere Berufe nachzuweisen.
Möglich ist es aber trotzdem, dass Du mit einer entsprechenden Vita und dem Ausbilderschein berufsübergreifend in mehreren Ausbildungsberufen ausbildest. Alles, was Du darüber wissen musst, habe ich in diesem Blogbeitrag für Dich zusammengestellt.
Mit dem Ausbilderschein berufsübergreifend ausbilden: Wie bekomme ich den Ausbilderschein?
Den Ausbilderschein zu erwerben, ist eigentlich denkbar einfach. Du musst Dich lediglich bei der für Dich zuständigen IHK oder HWK zum nächstmöglichen Prüfungstermin anmelden, hingehen und sowohl die schriftliche Prüfung als auch die praktische Prüfung, die auch Unterweisung genannt wird, bestehen.
Problematischer daran ist der Umstand, dass es keine zentrale Vorbereitung auf den Ausbilderschein gibt. Das heißt, dass Du Dich selbst darum kümmern musst, den prüfungsrelevanten Stoff zu lernen. Das kann einerseits durch Präsenzseminare an Abenden oder Wochenenden geschehen. Andererseits gibt es aber auch Menschen, die sich das Wissen mithilfe von Büchern autodidaktisch aneignen.
Gerne verweise ich Dich an dieser Stelle auch auf das Angebot von Ausbilderschein24. Mit unserem Online-Vorbereitungskurs, der auf einem ausgeklügelten Zusammenspiel aus unterhaltsamen Geschichten und Lernerfolgskontrollen besteht, haben schon mehr als 11.000 Unternehmer und Angestellte aus den unterschiedlichsten Branchen den Weg zum Ausbilder geschafft.
Mehr als 94% meiner Teilnehmer konnten die Prüfung zudem auf Anhieb beim ersten Versuch bestehen. Solltest Du nicht nur durch die Ausbildereignungsprüfung gefallen sein, sondern auch die Wiederholungsprüfung nicht bestehen, erstatte ich Dir zudem die Kursgebühr zurück. Zu verlieren gibt es also wenig. Mehr Informationen zu meinem Ausbilderkurs findest Du hier:
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Zusätzlich zum Ausbilderschein muss die Eignung nachgewiesen werden
Du hast die Prüfungen gemeistert und bist stolzer Besitzer eines Ausbilderscheins? Ehe Du als Ausbilder neue Aufgaben übernehmen kannst, musst Du aber zunächst noch Deine Ausbildereignung nachweisen.
Das geschieht einerseits durch den Nachweis der persönlichen Eignung, an der es üblicherweise nur selten mangelt. Schließlich ist grundsätzlich jeder Mensch als Ausbilder geeignet, sofern keine triftigen Gründe dagegen sprechen.
Triftige Gründe sind beispielsweise rechtskräftige Freiheitsstrafen von mindestens zwei Jahren. Auch Bewährungsstrafen können aber problematisch sein, wenn es beispielsweise um die Verbreitung jugendgefährdender Schriften oder Betäubungsmittel ging. Schließlich ist die tägliche Arbeit mit jungen Menschen als Ausbilder Dein tägliches Brot.
Wer allerdings ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen kann, der ist praktisch ausnahmslos immer persönlich geeignet. In bestimmten Fällen ist es außerdem sogar möglich, den Ausbilderschein trotz Vorstrafe zu machen.
Mit Ausbilderschein berufsübergreifend ausbilden? Nur mit entsprechender fachlicher Eignung!
Weitaus spannender ist da schon die fachliche Eignung. Hier muss der angehende Ausbilder schließlich auch sein entsprechendes Know-how vorweisen. Und das kann auf die vielfältigste Art und Weise geschehen.
Am einfachsten ist es, wenn Du in dem Ausbildungsberuf, in dem Du ausbilden möchtest, einst selbst eine Ausbildung durchlaufen hast. Du kannst allerdings auch den Ausbilderschein ohne abgeschlossene Ausbildung machen. Insbesondere ein abgeschlossenes Studium in dieser Branche erbringt den Nachweis Deiner fachlichen Eignung sehr sicher. Etwas komplizierter verhält es sich, wenn Du beides nicht vorweisen kannst.
Hast Du lediglich einen vergleichbaren Ausbildungsberuf erlernt oder ein nicht gänzlich treffendes Studium durchlaufen, könnten etwaige Fortbildungen, Seminare und Workshops dafür sorgen, dass die zuständige IHK / HWK Deine fachliche Eignung anerkennt.
Darüber hinaus wird Menschen auch ein entsprechendes Know-how attestiert, wenn sie lange genug in einer gewissen Branche tätig sind. Eine Faustregel gibt es zwar nicht. Wer allerdings schon mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, hat durchaus gute Karten. An einem entsprechenden Gespräch mit der IHK / HWK führt dann im Vorfeld aber kein Weg vorbei. Erfahrungsgemäß sind manche Stellen strenger als andere, was die Anerkennung von Know-how über Berufserfahrung anbelangt.
Mit dem Ausbilderschein berufsübergreifend in mehreren Ausbildungsberufen ausbilden
Gerade aus dem Punkt zur fachlichen Eignung geht noch ein weiterer wichtiger Punkt hervor: Du kannst mit dem Ausbilderschein rein theoretisch auch in mehreren Ausbildungsberufen als Ausbilder tätig sein. Vorausgesetzt natürlich, Du kannst in all diesen Ausbildungsberufen die fachliche Eignung nachweisen.
Wer beispielsweise auf Mediengestaltung im Bereich Digital und Print spezialisiert ist, der hat gute Chancen, über langjährige Berufserfahrung, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen sowie etwaige Fortbildungen auch das entsprechende Know-how für den Ausbildungsberuf in Mediengestaltung Bild und Ton zu erwerben.
Um also das Thema des Beitrags abschließend noch einmal klar zu beantworten: Sofern Du den Ausbilderschein hast und persönlich zum Ausbilder geeignet bist, kannst Du in jedem x-beliebigen Ausbildungsberuf als Ausbilder tätig sein, sofern Du an der entsprechenden Stelle (IHK oder HWK) über einen der hier aufgezeigten Wege nachweisen kannst, dass Du auch das entsprechende Fachwissen mitbringst.
Vor diesem Hintergrund ist es insbesondere für solche Menschen, die beispielsweise Ausbildung und Studium absolviert haben und ein breites Wissen in verschiedenen Berufsbildern und Branchen mitbringen, umso lohnenswerter, den Ausbilderschein zu machen. Schließlich kannst Du mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt fordern und wertest auch Deinen Lebenslauf und entsprechenden Marktwert nachhaltig auf.
Worauf wartest Du also noch? Klick jetzt auf den folgenden Link und lass mich Dir dabei helfen, sicher und zielführend durch die Prüfungen zum Ausbilderschein zu kommen!