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Wenn Azubis den Ausbilder googeln – Digitaler Fußabdruck für Ausbilder

Früher oder später wird jeder Azubi den Ausbilder googeln. Das ist eine gleichermaßen einfache wie auch universelle Wahrheit, die Du stets im Hinterkopf behalten solltest. Je nach Online-Präsenz des Ausbilders kann das dabei schnell zu einem handfesten Problem werden, denn der digitale Fußabdruck zeichnet stets nur ein sehr unvollständiges und aus dem Kontext gerissenes Bild. Dadurch kann schnell ein völlig falscher Eindruck entstehen, der das Ausbilder-Azubi-Verhältnis negativ beeinflusst.

Problematisch sind auch Treffer, die zu viele Einblicke in das Privatleben des Ausbilders gewähren. Schnell kann sich das negativ auf den Respekt des Azubis auswirken, worunter die Hierarchie leidet. Vielmehr sollte das Verhältnis stets professionell bleiben. Entsprechend wichtig ist es, dass Du Dir als Ausbilder Gedanken über Deinen digitalen Fußabdruck machst. Worauf es dabei ankommt, ist das Thema unseres heutigen Blogbeitrags.

Warum Azubis den Ausbilder googeln

Die Digitalisierung macht es möglich: Informationen sind jederzeit abrufbar und das Internet vergisst bekanntermaßen nichts. Wer sich für eine Ausbildung bewirbt, will nicht nur wissen, was ein Unternehmen ausmacht, sondern auch, wer die Menschen sind, mit denen man täglich zu tun haben wird. Daher ist es für viele angehende Azubis eine Selbstverständlichkeit, den Ausbilder zu googeln.

Dabei geht es nicht nur um fachliche Qualifikationen, sondern auch um die persönliche Ausstrahlung. Wer ist diese Person, die meine Ausbildung leiten wird? Wirkt sie sympathisch, engagiert und vertrauenswürdig? Oder gibt es vielleicht Inhalte, die eher abschreckend wirken und einem engen Vertrauensverhältnis im Weg stehen könnten? Manchmal sind es gar nicht einzelne Informationen, sondern der Gesamteindruck, der entscheidet, ob ein Azubi sich willkommen fühlt oder skeptisch wird.

Ein professionell und authentisch gestaltetes Online-Profil kann Dir als Ausbilder hingegen helfen, Vertrauen und Respekt aufzubauen, noch bevor der erste Arbeitstag beginnt. Doch genauso kann ein unvorteilhafter Online-Auftritt Misstrauen säen oder sogar peinlich werden. Während ein fachkundiges LinkedIn-Profil positiv auffällt, können unbedachte Facebook-Posts aus der Vergangenheit oder missverständliche Kommentare in Foren ein schlechtes Licht auf Dich werfen.

den Ausbilder googeln - Auf den digitalen Fußabdruck achten
© olly, Fotolia.de

Was Du online über Dich preisgeben solltest

Grundsätzlich gilt: Dein Online-Auftritt sollte Dein professionelles Ich widerspiegeln. Das bedeutet nicht, dass Du Dich als fehlerlose Vorzeigeperson inszenieren musst. Vielmehr geht es darum, einen glaubwürdigen Eindruck zu hinterlassen. Ein gepflegtes Profil auf LinkedIn oder XING ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um Deinen beruflichen Werdegang, Deine Erfahrungen als Ausbilder und Deine Qualifikationen transparent darzustellen. Hier kannst Du nicht nur Deine berufliche Stationen angeben, sondern auch durch Empfehlungen von Kollegen oder ehemaligen Azubis Deine Glaubwürdigkeit stärken. Ein professionelles Foto und eine aussagekräftige Beschreibung sind dabei essenziell.

Neben reinen Lebenslauf-Daten kannst Du auch durch Inhalte punkten. Wer hin und wieder eigene oder geteilte Beiträge zu Themen rund um Ausbildung, Führung oder pädagogische Methoden postet, zeigt Engagement und Fachkompetenz. Auch Erwähnungen auf Unternehmensseiten können zur Seriosität beitragen, insbesondere wenn Du dort als Ansprechpartner für die Ausbildung genannt wirst. Wenn Azubis Deinen Namen in Verbindung mit positiven Schlagworten wie „erfahrener Ausbilder“ oder „praxisnaher Mentor“ finden, hinterlässt das einen guten Eindruck.

Wenn Azubis den Ausbilder googeln, sollten sie diese Informationen besser nicht finden

Soziale Netzwerke und Foren sind voller lockerer Diskussionen, und nicht alles, was man privat schreibt, ist für die Öffentlichkeit geeignet. Politische oder kontroverse Meinungsäußerungen können schnell polarisieren. Dabei solltest Du auch niemals dem Irrglauben auferliegen, nur in einer geschlossenen Community zu sprechen. Selbst vermeintlich geschützte Räume können durch Screenshots oder unerwartete Freigaben doch nach außen dringen. Deine Azubis haben vielleicht ganz andere Ansichten, und ein neutraler Online-Auftritt verhindert potenzielle Konflikte.

Besonders heikel sind auch Partybilder, Posts über Alkohol oder andere private Eskapaden. Selbst wenn Dein Social-Media-Profil eigentlich nur für Freunde sichtbar ist – ein unbedachter Post kann schnell falsche Eindrücke erwecken. Auch negative Kommentare über Arbeitgeber oder Kollegen sind höchst problematisch. Als Ausbilder bist Du eine Führungsperson und als solche hast Du auch eine Vorbildfunktion. Wer sich öffentlich über andere beschwert oder mit Frustpostings auffällt, hinterlässt keinen professionellen Eindruck.

Ein weiterer Aspekt sind humorvolle oder ironische Beiträge. Was in einem lockeren Kontext vielleicht lustig gemeint ist, kann in einem anderen Zusammenhang falsch verstanden werden. Besonders, wenn Azubis noch nicht wissen, wie Du als Mensch tickst, könnte ein sarkastischer Kommentar im Netz missverstanden werden und Misstrauen wecken.

den Ausbilder googeln - Azubis sind neugierig
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Datenschutz und Privatsphäre – Was ist überhaupt erlaubt?

Datenschutz spielt nicht nur für Azubis eine Rolle, sondern auch für Dich. Es lohnt sich, die eigenen Profileinstellungen regelmäßig zu überprüfen. Stell sicher, dass private Inhalte wirklich nur für enge Freunde sichtbar sind. Manche Plattformen bieten die Möglichkeit, Posts individuell freizugeben. Nutze diese Funktionen gezielt. Falls Du nicht möchtest, dass jeder Dich sofort findet, kannst Du auf privaten Plattformen abgekürzte Namen oder Pseudonyme verwenden. Aber Vorsicht: Ein aufgedecktes Pseudonym oder ein Nickname der zufällig bekannt wird, können Dich auch ganz schnell aus einer angenommenen Anonymität herausreißen.

Es ist auch ratsam, Dich regelmäßig selbst zu googeln. Das mag zunächst ungewohnt oder sogar unangenehm erscheinen, ist aber eine kluge Strategie. Nur so kannst Du sicherstellen, dass keine unerwarteten oder alten Inhalte auftauchen, die Du längst vergessen hattest. Falls Du auf problematische Einträge stößt, solltest Du auch stets direkt tätig werden. Manchmal lassen sich Beiträge löschen oder zumindest in den Sichtbarkeitseinstellungen anpassen.

Den Ausbilder googeln: Wenn der digitale Fußabdruck problematisch ist

Sollte Dir auffallen, dass alte oder unvorteilhafte Inhalte im Netz kursieren, gibt es Mittel und Wege, den Schaden zu begrenzen. Zunächst kannst Du eigene Inhalte gezielt anpassen oder löschen. Falls alte Partybilder oder wenig schmeichelhafte Kommentare aus früheren Jahren auftauchen, kannst Du versuchen, diese zu entfernen. Doch nicht immer hast Du die Kontrolle über Inhalte, die andere gepostet haben. In solchen Fällen kannst Du eine Löschanfrage stellen. Viele Plattformen bieten diese Möglichkeit an.

Wenn das nicht hilft, gibt es eine weitere Strategie: Starke positive Inhalte können alte, negative Suchergebnisse überstrahlen und in den Hintergrund drängen. Das bedeutet, dass Du gezielt neue, professionell wirkende Beiträge erstellen solltest, sei es in Form eines Blogartikels, eines Interviews oder einer Expertenmeinung zu Deinem Fachgebiet. Je mehr seriöse Inhalte mit Deinem Namen verknüpft sind, desto weniger Gewicht haben möglicherweise problematische Einträge aus der Vergangenheit, die zunehmend an Sichtbarkeit verlieren und nur mit sehr akribischer Recherche noch gefunden werden können.

den Ausbilder googeln - Das Internet vergisst nicht
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Wenn Azubis den Ausbilder googeln – das Fazit

Im vorliegenden Beitrag haben wir Dir gezeigt, dass es gerade als Ausbilder ganz erheblich darauf ankommt, was Du online von Dir preisgibst. In einer Welt, in der Google als erste Anlaufstelle für Informationen dient, solltest Du Dein digitales Ich genauso sorgfältig pflegen wie Dein reales Auftreten. Denn als Ausbilder bist Du nicht nur Lehrer und Mentor, sondern auch Vorbild – online wie offline.

Entsprechend stimmig ist es, es als Chance anzusehen, dass Azubis ihre Ausbilder googeln. Mit einem gezielt gepflegten Online-Profil kannst Du nicht nur Dein Fachwissen und Deine Kompetenz unterstreichen, sondern auch als vertrauenswürdige und offene Führungskraft auftreten. Achte darauf, welche Informationen öffentlich zugänglich sind, und nutze digitale Plattformen gezielt, um Deinen guten Ruf zu unterstützen. So hinterlässt Du nicht nur einen positiven Eindruck, sondern setzt auch ein klares Zeichen für professionelle Medienkompetenz.

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