Kognitive und metakognitive Lernstrategien beschreiben zwei große Überbegriffe, unter denen sich verschiedene Lerntechniken vereinen lassen. Im Zuge unserer aktuell laufenden Serie an Blogartikeln darüber, wie man effektiv neue Inhalte auf möglichst effiziente und zeitsparende Art und Weise lernt, ergibt es somit auch Sinn, sich die Definitionen und Unterschiede solcher übergeordneter Begrifflichkeiten mal näher anzusehen.
Dabei soll es natürlich nicht einfach nur darum gehen, warum welche Technik entweder zu den kognitiven und metakognitiven Lernstrategien gehört. Vielmehr steht im Fokus, wo der gemeinsame Nenner dieser Strategien ist. Ist dieser dann erfasst, kannst Du individuell prüfen, ob und was Du aus dieser Technik für Dein persönliches Lernverhalten mitnehmen kannst.
Fakt ist nämlich, dass niemand Dir sagen kann, wie man objektiv betrachtet am besten lernt. Weil stattdessen jeder Mensch anders lernt, sind manche Techniken, die für Person A dem absoluten Königsweg entsprechen, bei Person B hochgradig ungeeignet.
Umso wichtiger ist es, dass Du mit Geduld und Ausprobieren herausfindest, welcher Lerntyp Du bist und welche Lernstrategien zu Dir passen. Ob das dann kognitive und metakognitive Lernstrategien oder gar völlig andere Techniken, die nicht hierzu gehören, sind, spielt am Ende keine Rolle.
Kognitive und metakognitive Lernstrategien – Definition & Erklärung
Zunächst einmal sollte der Begriff kognitiv fruchtbar gemacht werden. Hierunter versteht man etwas, was den Verstand betrifft. Als kognitive Fähigkeiten kann man somit Fähigkeiten bezeichnen, die aus einer gewissen Form von Erkenntnis heraus entsprungen sind.
Dabei steht die Kognition dem Gefühl gegenüber. Es gibt Dinge auf der Welt, die wir ganz gefühlsmäßig wissen (oder vielmehr wissen sollten). Und dann gibt es eben das sogenannte Faktenwissen, das aus Informationen oder gar wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, die wir uns aneignen. Sei es in der Schule, in Ausbildung oder Studium, oder auch autodidaktisch.
Kognitive Lernstrategien sind also streng genommen Lernstrategien, die darauf abzielen, dass wir ein gewisses Faktenwissen zu einem bestimmten Gebiet erlangen. Das meta hingegen steht für über, im Sinne von einer Ebene drüber.
Mit metakognitiven Lernstrategien ist dabei gemeint, dass es eine Art übergeordneter Kontrollfunktion gibt, mit der eben jener Erwerb des Faktenwissens überwacht wird – und zwar intern im Lernenden selbst und nicht durch eine externe Stelle. Weil das im ersten Moment sicher kompliziert klingt, wollen wir es uns im nächsten Schritt genauer anschauen.
Kognitive und metakognitive Lernstrategien: Was ist die übergeordnete Ebene beim Lernen?
Um zu erfassen, was metakognitive Lernstrategien sind, müssen wir den Lernprozess auf drei Ebenen herunterbrechen. Diese sind:
- Planungsebene
- Überwachungsebene
- Regulierungsebene
In der Planungsebene geht es darum, den eigentlichen Prozess des Lernens aktiv vorauszuplanen. Das ist immer dann einfach, wenn wir wissen, was alles relevant ist (beispielsweise in einer Prüfung). Optimalerweise geht es auf der Planungsebene dann nur noch darum, zeitlich zu planen, wann wir was lernen. Hinzu kommt auch die Frage, welche Lerntechniken wir einsetzen möchten, um die relevanten Daten im Langzeitgedächtnis abspeichern zu können.
Die zweite Ebene ist die Überwachungsebene. Hier geht es darum, regelmäßig zu überprüfen, ob die in der Planungsebene gesteckten Lernziele erreicht wurden. Es handelt sich also um eine Art Selbstüberwachung, bei der nicht nur die Frage im Vordergrund steht, ob die Inhalte abrufbar sind (beispielsweise per Active Recall), sondern auch die Frage, ob ein grundsätzliches Verständnis vorliegt. Hierzu solltest Du beim zweiten Schritt der metakognitiven Lernstrategie eine zweite Person hinzuziehen, der Du ohne Verwendung Deiner Unterlagen vom Lerninhalt erzählst. Auf diese Weise lässt sich sehr leicht feststellen, ob Du alles verstanden und verinnerlicht hast.
Zum Schluss kommt dann noch die Regulierungsebene. Diese kommt abschließend zum Einsatz und soll alle Inhalte zutage fördern, die noch nicht sitzen. Dabei sind ebenfalls zwei Aspekte wichtig. Erstens die Frage: Warum sitzen die Inhalte noch nicht? War vielleicht Deine Lernmethode nicht optimal? Und zweitens: Dass Du alle Inhalte, die noch nicht abrufbar sind, noch einmal von vorne durchgehst.
Was kognitive und metakognitive Lernstrategien mit dem Ausbilderschein zu tun haben
Wenn Du Dich auf die Ausbildereignungsprüfung vorbereiten möchtest, dann steht Dir ein enormer Berg an wichtigem Faktenwissen bevor, den Du lernen musst. Hierbei helfen Dir im ersten Schritt natürlich die unterschiedlichsten kognitiven Lernstrategien von der Pomodoro-Technik über Spaced Repitition bis hin zu klassischen Eselsbrücken beim Lernen. Im zweiten Schritt hilft Dir aber das Drei-Ebenen-Modell der metakognitiven Lernstrategien dabei, dass Du so effizient und zielführend wie möglich lernst.
Genau an dieser Stelle kommen übrigens wir von Ausbilderschein24.de ins Spiel. Unser Online-Vorbereitungskurs, mit dem wir Dich auf den Ausbilderschein und die dafür erforderlichen Prüfungen vorbereiten möchten, ist nämlich geradezu perfekt darauf ausgelegt, dass Du ihn mithilfe von kognitiver und metakognitiver Lernstrategien durchlaufen kannst.
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Zu allen Videos gehören selbstverständlich auch passende Zusammenfassungen und Lernerfolgskontrollen, die dir wiederum bei der Überwachungs- und Regulierungsebene helfen. Auf diese Weise wandern alle prüfungsrelevanten Lerninhalte sicher in Dein Langzeitgedächtnis und Du hast durch dieses einzigartige Konzept mit Geschichten zum Ausbilderschein eine 22x größere Wahrscheinlichkeit, das Gesehene zu behalten und in der Prüfung abrufen zu können.
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