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Selbstführung für Ausbilder: Die Grundlage für erfolgreiche Ausbildung

Wenn es darum geht, dass ein Ausbilder führen muss, dann wird das Thema Selbstführung für Ausbilder zumeist ausgeklammert. Dabei ist eben jene Selbstführung ein extrem unterschätztes Thema.

Der Schritt, Ausbilder zu werden oder ein Unternehmen in einen Ausbildungsbetrieb zu verwandeln, ist nämlich ein gleichermaßen bedeutender und lohnender. Doch um erfolgreich auszubilden, reicht Fachkompetenz allein nicht aus. Die wichtigste Grundlage, um Auszubildende effektiv zu begleiten und zu fördern, ist eine starke Selbstführung.

Warum? Weil Du als Ausbilder nicht nur Wissen vermittelst, sondern auch als Vorbild agierst. Deine Fähigkeit, Dich selbst zu organisieren, zu reflektieren und weiterzuentwickeln, beeinflusst unmittelbar die Qualität der Ausbildung. Und genau aus diesem Grund wollen wir im vorliegenden Blogbeitrag das Thema Selbstführung für Ausbilder in den Fokus rücken. Dabei erfährst Du, wie Du Deine Selbstführung optimierst, um eine noch bessere und souveränere Rolle als Ausbilder einzunehmen.

Selbstführung für Ausbilder: Alles beginnt mit Selbstreflexion

Der erste Schritt zur starken Selbstführung besteht immer in einer entsprechenden Phase der Selbstreflexion. Optimalerweise sollte es als Ausbilder zu Deinem Mantra werden, Dir regelmäßig die Zeit für Dich selbst zu nehmen. Und damit meinen wir keine „quality time“. Klar, die darf nicht fehlen. Aber worauf es wirklich ankommt, um ein guter Ausbilder zu werden, ist Zeit, in der Du über Dich selbst reflektierst und Deine Handlungen und Deine Arbeitsweise hinterfragst.

Hierzu können solche Fragen ausgesprochen nützlich sein:

  • Was sind meine Stärken als Ausbilder?
  • Wo liegen meine Herausforderungen?
  • Wie reagiere ich in stressigen oder konfliktreichen Situationen?
  • Welche Werte sind mir in der Ausbildung besonders wichtig?

Durch ehrliche Antworten erkennst Du, woran Du arbeiten kannst. Vielleicht hilft es Dir auch, manche Erkenntnisse in einer Art Tagebuch schriftlich festzuhalten. Womöglich gibt es in Deiner Branche auch irgendeine Art von Supervision, in die Du etwaige Antworten auf solche Fragen einbringen könntest.

Klar ist, dass eine reflektierte Haltung Dir hilft, bewusster und gezielter auf Deine Azubis einzugehen. Indem Du regelmäßig über Dein eigenes Verhalten und Deine Entscheidungen nachdenkst, entwickelst Du ein tieferes Bewusstsein für Deine Stärken und Schwächen. Dies ermöglicht Dir auch, konstruktiver mit Herausforderungen umzugehen.

Selbstreflexion bedeutet dabei auch, offen für Feedback zu sein und es als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen. Wenn Du verstehst, wie Dein eigenes Verhalten Deine Azubis beeinflusst, kannst Du gezielter darauf hinarbeiten, eine inspirierende und motivierende Führungskraft zu sein.

Selbstführung für Ausbilder - Zeitmanagement verbessern
© alex.pin, Fotolia.de

Selbstführung für Ausbilder: Zu einem besseren Zeitmanagement

Als Ausbilder jonglierst Du mit vielen verschiedenen Aufgaben: Fachliche Anleitung, Feedbackgespräche, Organisation des Ausbildungsrahmenplans – und das oft parallel zu Deiner regulären Arbeit.

Ohne gutes Zeitmanagement kann das schnell zu Stress und Ineffizienz führen. Eine durchdachte Struktur ist daher essenziell. Indem Du klare Prioritäten setzt, kannst Du verhindern, dass dringende, aber weniger wichtige Aufgaben den Fokus auf das Wesentliche nehmen. Hilfreich ist es, sich jeden Morgen oder am Vorabend eine Übersicht über den Tag zu verschaffen. Plane feste Zeiten für Gespräche mit Deinen Azubis ein und vermeide es, Dich zu verzetteln. Auch digitale Hilfsmittel wie Planungstools können dabei helfen, den Überblick zu behalten.

Eine besonders effektive Methode zur Strukturierung des Arbeitsalltags ist die Pomodoro-Technik, die wir Dir im Zusammenhang mit Lerntechniken bereits im verlinkten Beitrag vorgestellt haben. Dabei arbeitest Du in konzentrierten Zeitblöcken, gefolgt von einer kurzen Pause. Diese Methode hilft, fokussiert zu bleiben und gleichzeitig Überlastung zu vermeiden. Gerade in der Ausbildung, wo viele spontane Anforderungen auf Dich einprasseln, kann diese Technik eine wertvolle Unterstützung sein.

Eine kluge Zeiteinteilung bedeutet aber auch, dass Du Dir bewusst Pufferzeiten lässt, um flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Je besser Du Deine Zeit einteilst, desto mehr Raum bleibt Dir, Dich auf Deine Azubis einzulassen und ihre Entwicklung aktiv zu begleiten. Last, but not least, fördert eine klare Zeiteinteilung auch Deine persönliche Work-Life-Balance.

Selbstführung für Ausbilder: Emotionale Intelligenz

Selbstführung bedeutet auch, die eigenen Emotionen zu verstehen und bewusst mit ihnen umzugehen. Gerade in der Ausbildung sind Empathie und emotionale Intelligenz entscheidend. Du wirst mit Unsicherheiten, Rückschlägen und vielleicht auch Konflikten Deiner Azubis konfrontiert. Hier hilft es, ruhig zu bleiben, aktiv zuzuhören und angemessen zu reagieren.

Ein bewusster Umgang mit Emotionen beginnt mit der eigenen Achtsamkeit. Wenn Du Deine eigenen Stimmungen frühzeitig wahrnimmst, kannst Du verhindern, dass negative Emotionen sich unkontrolliert in Dein Handeln einmischen. Gleichzeitig ist es wichtig, sich in die Gefühlswelt der Azubis hineinzuversetzen. Ein offenes Ohr und das Verständnis für ihre Perspektive schaffen Vertrauen und erleichtern den Umgang mit Herausforderungen.

Emotionale Intelligenz bedeutet aber auch, die eigenen Impulse zu kontrollieren. In angespannten Situationen hilft es, bewusst durchzuatmen und erst zu reagieren, wenn sich die erste Aufregung gelegt hat. Wer ruhig und besonnen bleibt, strahlt Souveränität aus und schafft ein positives Lernklima.

Selbstführung für Ausbilder - Vorleben was man selbst lehrt
© goodluz, Fotolia.de

Selbstführung für Ausbilder: Lebe, was Du lehrst

Selbstführung ist immer auch Vorbildfunktion. Deine Azubis beobachten, wie Du mit Herausforderungen umgehst, wie Du kommunizierst und wie Du Dich selbst organisierst. Gerade junge Menschen lernen oft nicht nur durch Anweisungen, sondern durch das, was sie im Arbeitsalltag sehen.

Ein authentisches Vorbild zu sein bedeutet, das vorzuleben, was Du von Deinen Azubis erwartest. Wenn Du selbst strukturiert arbeitest, pünktlich bist und zuverlässig agierst, werden sich Deine Auszubildenden daran orientieren. Zeige ihnen, dass auch Du Lernbereitschaft besitzt und offen für neue Erkenntnisse bist.

Indem Du konstruktiv mit Feedback umgehst und eine offene Fehlerkultur pflegst, vermittelst Du eine wertvolle Einstellung, die Deine Azubis übernehmen können. Wer glaubwürdig vorlebt, was er lehrt, gewinnt nicht nur an Respekt, sondern schafft auch eine Atmosphäre, in der Lernen als natürlicher und bereichernder Prozess empfunden wird. Ohnehin sollte schließlich Lebenslanges Lernen für Dich als Ausbilder etwas ganz Selbstverständliches sein.

Selbstführung für Ausbilder: Stabil bleiben in herausfordernden Zeiten

Bei allen tollen Facetten, die die Tätigkeit als Ausbilder mit sich bringt, darf ein Aspekt nicht ausgeklammert werden: Ausbilden kann bisweilen sehr herausfordernd sein.

Vielleicht verläuft die Zusammenarbeit nicht immer reibungslos, weil Azubis am Ausbilder zweifeln. Oder Du spürst Druck von Vorgesetzten oder Kunden. Mentale Resilienz hilft Dir, in schwierigen Phasen einen kühlen Kopf zu bewahren. Eine stabile innere Haltung entwickelt sich durch regelmäßige Selbstfürsorge und bewusste Erholung. Es ist essenziell, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen, sondern sie als Gelegenheiten zum Wachsen zu begreifen.

Achte darauf, Dir die nötigen Auszeiten auch wirklich zu gönnen, um Deine Energie langfristig zu erhalten. Körperliche Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf tragen wesentlich zur mentalen Widerstandskraft bei. Und nur wer über die nötige Resilienz verfügt, der kann mit ausreichend viel Kraft durch den Alltag schreiten.

Dabei ist es auch hilfreich, sich mit anderen Ausbildern auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ein starkes Netzwerk bietet nicht nur neue Perspektiven, sondern hilft auch, Belastungen besser zu bewältigen. Auf diese Weise stellst Du sicher, dass Du auch stets handlungsfähig bleibst.

Selbstführung für Ausbilder - Resilienz in herausfordernden Zeiten
© Rawpixel.com, Fotolia.de

Fazit: Selbstführung als Fundament einer starken Ausbildung

Im vorliegenden Beitrag haben wir Dir gezeigt, dass Selbstführung für Ausbilder nicht etwa ein Luxus ist, sondern die Basis für eine erfolgreiche Ausbildung darstellt. Je besser Du Dich selbst steuerst, desto wirksamer kannst Du Deine Azubis begleiten. Durch Selbstreflexion, Zeitmanagement, emotionale Intelligenz, Vorbildfunktion und Resilienz schaffst Du ein Umfeld, in dem Lernen nicht nur effektiv, sondern auch motivierend und nachhaltig ist. Nutze die Chance, Dich selbst weiterzuentwickeln – denn die beste Ausbildung beginnt bei Dir selbst!

Du bist noch gar kein Ausbilder, möchtest aber einer werden? Dann möchten wir Dich abschließend sehr gerne noch auf unser innovatives Lernprogramm verweisen. In unserem Online-Vorbereitungskurs auf den Ausbilderschein vermitteln wir Dir das notwendige Wissen zum Bestehen der Prüfungen in Form einer Serie – eine einzigartige Methode, die das Lernen zum Vergnügen macht und gleichzeitig jede Menge Zeit spart. So kannst Du Dich optimal auf die Prüfung vorbereiten und dabei sicherstellen, dass Du alle Inhalte fest im Griff hast.

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