Wenn es um eine typische Weiterbildung für Ausbilder geht, dann haben die meisten Menschen fachliche Aspekte vor Augen. Das ist grundsätzlich auch richtig und wichtig. Eine berufliche Weiterbildung trägt schließlich in der Regel dazu bei, dass der Ausbilder ein tieferes Verständnis für ein bestimmtes Fachgebiet entwickelt. Hiermit geht üblicherweise auch der Erwerb relevanter Fähigkeiten einher.
Ein Ausbilder muss aber nicht nur Fachwissen haben, das er den Azubis vermittelt. Er muss auch den Lernprozess der jungen Menschen optimal unterstützen und begleiten. Und hierfür bedarf es sehr vielschichtiger Kompetenzen, die nicht immer automatisch vorhanden sind. Dementsprechend ist eine Weiterbildung für Ausbilder insbesondere auch dann sinnvoll, wenn dadurch solche Kompetenzen erlangt werden, die im weitesten Sinne der Verbesserung der Lehrqualität des Ausbilders dienen.
In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir einen genaueren Blick auf einige der Bereiche werfen, in denen sich eine Weiterbildung für Ausbilder besonders lohnt. Hierbei gehen wir auch darauf ein, wieso Persönlichkeitsentwicklung ein essenzieller Bestandteil solcher Weiterbildungsprogramme sein sollte. Zuvor jedoch wollen wir im ersten Schritt stimmig begründen, warum Weiterbildungen im Allgemeinen für Ausbilder überhaupt sinnvoll sind.
Weiterbildung für Ausbilder – warum sich Ausbilder überhaupt weiterbilden sollten
Wer den Status des Ausbilders erst einmal erreicht hat, der kann mit Fug und Recht Stolz auf sich sein. Hierfür sind nicht nur berufliche Qualifikationen erforderlich. Auch der Ausbilderschein muss vorliegen, da das Ausbilden ohne Ausbilderschein nur in wenigen Ausnahmen geht. Umso verlockender ist es nun für den fertigen Ausbilder, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Wer jedoch immer nur in der Komfortzone bleibt und sich auf die Routine verlässt, der stagniert.
Alleine schon aus persönlichen Gründen ist eine solche Stagnation kritisch zu betrachten. Schließlich leben wir in Zeiten von schnellem Wandel, Digitalisierung und immer neuen technischen Entwicklungen. Geht man diese Entwicklungen nicht mit, stagniert die eigene Karriere. Entsprechend wichtig sind stete Weiterbildungen auf fachlicher und methodischer Ebene.
Zur Rolle als Ausbilders gehört es allerdings auch, ein Auge auf die charakterliche Förderung von Azubis zu haben. Und zu diesem Zweck ist es von immenser Bedeutung, dass auch die eigenen Fähigkeiten im Umgang mit jungen Menschen geschult werden. Ein positiver Nebeneffekt: Im Rahmen einer Weiterbildung kann ein Ausbilder auch neue Kontakte knüpfen. Sich mit anderen Ausbildern auszutauschen und gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren, ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Weiterentwicklung.
Weiterbildung für Ausbilder: Die Bedeutung des lebenslangen Lernens
Als Ausbilder kennt man in der Regel seinen Job. Doch wie sieht es mit den neuesten Entwicklungen in der Branche aus? Um als Ausbilder auf dem Laufenden zu bleiben, ist lebenslanges Lernen unerlässlich. Denn auch wenn man schon viele Jahre im Beruf ist, gibt es immer wieder neue Methoden, Techniken und Erkenntnisse, die die Arbeit als Ausbilder verbessern können.
Das Konzept des lebenslangen Lernens hilft Dir dabei, Deinen Horizont zu erweitern und eine bessere Version von sich selbst zu werden. Dabei geht es schließlich auch um ein gewisses Mindset. Wer sich selbst in seiner Funktion als Ausbilder nicht nur als Lehrender, sondern auch als ewig Lernender begreift, der schafft es leichter, über den Tellerrand hinauszublicken. Das wiederum schafft übrigens auch eine positive Einstellung zum Lernen, bzw. zum Wissen an sich.
Aktuell keine gesetzlichen Anforderungen
Obwohl die Ausbildungssituation in Deutschland teilweise bis ins kleinste Detail hindurch geplant ist und es für fast jeden Aspekt gesetzliche Anforderungen gibt, existieren keinerlei Verpflichtungen zur Weiterbildung der Ausbilder. In anderen Worten: Wer die berufliche Qualifikation und den Ausbilderschein hat, der kann sein Leben lang ausbilden. Es sei denn natürlich, im Zuge gröbster Verfehlungen wird einem Ausbilder der Ausbilderschein entzogen.
Diese fehlenden gesetzlichen Anforderungen führen dazu, dass es so manchen Betrieb gibt, in denen der, bzw. die Ausbilder noch nie in ihrem Leben eine Weiterbildung für Ausbilder besucht haben. Dabei ist einerseits das Weiterbildungsangebot in Bund und Ländern sehr ausgeprägt, während es andererseits auch diverse Ausbilderkongresse gibt, die die Möglichkeit zum Austausch bieten.
Entsprechend wichtig sollte es sowohl dem Ausbilder selbst als auch dem Geschäftsführer, bzw. Unternehmen an sich sein, dass der Ausbilder regelmäßige Weiterbildungen besucht. Hierbei kann es um fachliche Bereiche geben, in denen im Betrieb vielleicht ohnehin nicht allzu viel Know-how vorhanden ist. Es können aber beispielsweise auch pädagogische und methodische Themen sein, die dazu beitragen, dass die Qualität der Ausbildung im Allgemeinen steigt. Last, but not least, ist auch Persönlichkeitsentwicklung ein Themenfeld, das sich als Weiterbildung für Ausbilder eignet. Einen guten Überblick zur Frage „Was ist Persönlichkeitsentwicklung?“ liefern wir übrigens im verlinkten Beitrag.
Soft Skills: Warum die Weiterbildung für Ausbilder nicht nur Fachliches betrifft
Aus dem bisher Geschriebenen dürfte bereits hervorgegangen sein, dass ein guter Ausbilder sich auch als eine Art Coach sieht. Und der Ausbilder als Mentor für die Azubis funktioniert eben nur, wenn auch entsprechende Mentoring-Fähigkeiten vorhanden sind. Von emotionaler Intelligenz über gute Kommunikation bis hin zu Fairness, Kritikfähigkeit, Selbstreflexion, Belastbarkeit oder auch funktionierendem Zeitmanagement lassen sich übrigens auch die vielseitigsten Soft Skills durch passende Weiterbildungen erwerben.
Warum eine stete Weiterbildung für Ausbilder so wichtig ist
Menschen, die als Ausbilder tätig sind, tragen ein hohes Maß an Verantwortung. Sie sind für die Entwicklung und Förderung der Azubis verantwortlich. Hierfür ist das berufliche Know-how natürlich wichtig. Wenn man aber mal ganz brutal ehrlich ist, dann ist das Fachwissen üblicherweise zweitrangig. Viel wichtiger ist ein vielseitiges Paket an Soft Skills, das überhaupt erst dazu führt, dass ein fruchtbares Lernklima entsteht, in dem das fachliche Wissen bei den Azubis auch ankommt.
Grund genug für Ausbilder, bei der Suche nach einer passenden Weiterbildung auch die unterschiedlichsten Ebenen der Persönlichkeitsentwicklung im Auge zu behalten.
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