„Wer bezahlt den Ausbilderschein?“ Diese Frage wird mir häufig gestellt, ehe eine Anmeldung erfolgt. Immerhin gehen mit dem Erwerb vom Ausbilderschein Kosten einher. Mit was Du dabei genau rechnen musst, hängt ein Stück weit von Deiner Ausbilderschein Vorbereitung ab. In den verlinkten Beitragen gehe ich auf diese Aspekte und Faktoren aber konkreter ein.
Grundsätzlich ist dabei zu unterscheiden, ob Du den Ausbilderschein als freie, ungebundene Einzelperson erwerben möchtest. In diesem Fall musst Du die Kosten mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst tragen. Es sei denn, Du haben Anrecht auf etwaige Förderleistungen, die sich auf den Ausbilderschein anrechnen lassen.
Wie ist es aber, wenn Dein Arbeitgeber eines Tages auf Dich zukommt und möchte, dass Du Ausbilder wirst? Den Ausbilderschein machen und fortan die jungen Menschen im Betrieb ausbilden. Entweder alleine oder gemeinsam mit weiteren Ausbildern im Unternehmen.
Ist es in diesen Fällen vermessen, vom Arbeitgeber auch zu verlangen, für den Ausbilderschein zu bezahlen? Genau um diese Frage soll es in meinem heutigen Blogbeitrag gehen, weshalb ich im Folgenden ausführlicher darauf eingehen möchte.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen und wer bezahlt den Ausbilderschein?
Grundsätzlich ist die Frage nach den Ausbilderschein Kosten nicht so leicht zu beantworten. Deswegen befasse ich mich auch im verlinkten Beitrag sehr ausführlich damit. Ganz vereinfacht aber an dieser Stelle ausgedrückt: Die Kosten sind meist individuell.
Dafür gibt es sogar mehr als einen Grund.
Der erste Grund ist leicht erklärt. Um den Ausbilderschein zu bekommen, musst Du die Prüfung bestehen. Bzw. die Prüfungen. Es gibt nämlich neben der schriftlichen Prüfung auch die praktische Prüfung. Die sogenannte Ausbilderschein Unterweisung.
Um diese Prüfungen zu bestehen, musst Du Dich zunächst einmal für die Prüfungen anmelden. Dazu wendest Du Dich einfach an die für Dich zuständige IHK oder HWK. Da dies regionale Einrichtungen sind, die je nach Sitz und Einzugsgebiet anders aufgestellt sind, gibt es bei manchen IHKs / HWKs mehrere Dutzend Prüfungstermine im Jahr. Anderswo gibt es weniger Termine. Hinzu kommt, dass diese Prüfungsanmeldung Geld kostet. Die erhobenen Gebühren können deutschlandweit bemerkenswert weit auseinanderliegen.
Streng genommen ist die Anmeldung zur Prüfung das einzige, was beim Ausbilderschein alles Kosten verursacht. Der Punkt ist aber, dass Du Dich auf die Prüfungen vorbereiten musst. Egal, ob Du jetzt eine Reihe von Büchern kaufst, einen Vorbereitungskurs (entweder als Präsenz-Kurs oder online) buchst, oder Dir vielleicht sogar einen Privatlehrer nimmst: Für die Vorbereitung fallen Kosten an. Und die gehören zu den finalen Ausbilderschein Kosten nun einmal dazu.
Wer bezahlt den Ausbilderschein und deckt diese Kosten?
Zurück zur Ausgangsfrage: Wer bezahlt den Ausbilderschein?
Grundsätzlich ist die Unterscheidung wichtig, ob Du den Ausbilderschein als Privatperson erwerben möchtest. Beispielsweise um auf dem Arbeitsmarkt interessanter zu sein. Oder aber ob Dein Arbeitgeber Dich gefragt hat, ob Du im Unternehmen als Ausbilder neue Aufgaben übernehmen möchten.
Ist Ersteres der Fall, wirst Du nur schwer drum herum kommen, die Kosten aus eigener Tasche zu tragen. Grundsätzlich gibt es in Deutschland aber diverse Programme, die unter Umständen helfen könnten. Beispielsweise könnte eine Bildungsprämie in Frage kommen, die Du in persönliche Weiterbildungen investieren kannst. Solltest Du hingegen arbeitssuchend sein und könnte es Deine Chancen auf Wiedereingliederung ins Berufsleben drastisch steigern, wenn Du den Ausbilderschein hättest, wäre es allemal einen Versuch wert, die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter zwecks einer Kostenübernahme zu fragen.
Ist hingegen Zweiteres der Fall, hast Du eine hervorragende Verhandlungsposition. Dein Arbeitgeber will schließlich etwas von Dir. Das heißt, es müssten schon stichhaltige Gründe vorliegen, Geld und Freizeit aufzuwenden, um den Ausbilderschein zu machen und dem Arbeitgeber damit letztlich ja einen Gefallen zu tun. Wusstest Du, dass man mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt fordern kann? Angenommen, Dein Jahreseinkommen steigt als Ausbilder merklich, dann könnte es langfristig natürlich wert sein, den Ausbilderschein selbst zu bezahlen. Letzten Endes solltest Du Deinen Arbeitgeber, der den expliziten Wunsch äußert, aber auch für den Ausbilderschein bezahlen lassen.
Wer bezahlt den Ausbilderschein und wird auch für die gewählte Vorbereitung bezahlt?
Wie bereits dargelegt, können die Kosten für den Ausbilderstein stark schwanken. Die reine Anmeldung zur Prüfung nimmt dabei zumeist nur einen geringen Teil der Gesamtkosten ein. Mehr wird fast immer die Vorbereitung kosten. Zumindest wenn Du Dich dagegen entscheidest, alles autodidaktisch zu machen. Welche Vorbereitungsmöglichkeiten es gibt und wie diese neutral zu bewerten sind, bespreche ich übrigens hier: Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung – 5 Wege zum Erfolg
Einerseits wäre es nicht fair vom Arbeitgeber, nur für die Anmeldung zur Prüfung, aber nicht für die Vorbereitung zu bezahlen. Andererseits wäre es auch kritisch, wenn der Arbeitgeber pauschal für alle Vorbereitungsmaßnahmen zahlen müsste. Wer nämlich einen teuren Privatdozenten zum Einzelcoaching holt, um sich ganz persönlich vorbereiten zu lassen, der kann schnell hohe vierstellige Beträge in Rechnung gestellt bekommen.
Umso wichtiger ist es, gemeinsam zu kommunizieren und eine Lösung zu finden, die für beide Seiten passt. Ist die Vorbereitung nämlich minderwertig, steigen die Chancen, durch die Prüfung durchzufallen. Und dann fallen erneut die Gebühren zur Anmeldung für die Wiederholungsprüfung an. So geht es übrigens weiter, wenn Du durch die Prüfung zum Ausbilderschein gefallen bist.
Wusstest Du übrigens, dass mit meiner Methode, sich auf den Ausbilderschein vorzubereiten, ca. 94% aller Teilnehmer*innen auf Anhieb bestanden haben? Und das trotz Fulltimejob oder etwaiger Prüfungsangst?
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Solltest Du übrigens die Prüfung zum Ausbilderschein auch nach der zweiten Wiederholungsprüfung nicht bestehen, erstatte ich Dir zu 100% die Gebühr für meinen Vorbereitungskurs zurück – Du und Dein Arbeitgeber haben also nichts zu verlieren!
Mein Arbeitgeber will den Ausbilderschein nicht bezahlen – sollte ich ihn trotzdem machen?
Sofern Du nicht vorhast, bis zur Rente bei genau diesem Arbeitgeber bleiben zu wollen, unbedingt. Wer schließlich den Ausbilderschein hat, der wertet den eigenen Lebenslauf ungemein auf. Das geht sogar so weit, dass Deine Begehrtheit auf dem Arbeitsmarkt üblicherweise drastisch steigt.
Wer den Ausbilderschein hat, der hat zudem bei Gehaltsverhandlungen eine hervorragende Position. Dein Lebensplan sieht also vor, dass Du ohnehin über kurz oder lang einen Tapetenwechsel anstrebst? Dann lohnt sich der Ausbilderschein nahezu garantiert für Dich. Und sollte Dein Arbeitgeber nicht für den Ausbilderschein bezahlen wollen, könnte es vielleicht zumindest andere Vergünstigungen geben. Beispielsweise in Form von mehr Freizeit, um sich auf die Prüfung(en) vorzubereiten.
Von vielen meiner inzwischen mehr als 11.000 Kursteilnehmer*innen weiß ich, dass sie mit meinem Online-Vorbereitungskurs sogar während der Arbeitszeit im Betrieb arbeiten durften. Auf diese Weise muss noch nicht einmal nach Feierabend das eigene Privatleben geopfert werden. Und auch das ist definitiv auch eine Art von Ersparnis.
Fazit
In diesem Beitrag habe ich Dir eine mögliche Antwort auf die nicht ganz einfache Frage „Wer bezahlt den Ausbilderschein?“ gegeben. Dabei war es mir auch wichtig, Dir zu zeigen, wie wertvoll der Ausbilderschein für Deinen Lebenslauf ist.
Wenn Du diesen wichtigen Punkte nämlich verstehst, dürfte es auch eine eher untergeordnete Rolle spielen, ob Dein Arbeitgeber jetzt auf den Cent genau alles bezahlt oder sich nur zu einem Teil beteiligt. Beispielsweise indem er die Gebühr für die Prüfungsanmeldungen trägt, nicht aber Deine Vorbereitung bezahlt.
Du möchtest bei Deiner Vorbereitung darüber hinaus so viel Zeit wie möglich sparen und dabei sogar noch unterhalten werden, indem Du mit Geschichten zum Ausbilderschein geführt wirst? Dann möchte ich Dich abschließend noch einmal auf unser unwiderstehliches Kursangebot verweisen. Klicke gleich auf den folgenden Link, um mehr über unser einzigartiges Erfolgsprogramm zu erfahren: Ausbilderschein-Vorbereitung von Ausbilderschein24