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8 Fragen zur Ausbildereignungsprüfung (IHK/HWK)

Wer ausbilden will, muss eine Ausbildereignungsprüfung IHK ablegen. So weit, so gut.

Es darf in Deutschland nämlich nur ein solcher Betrieb ausbilden, der mindestens einen Ausbilder nach AEVO stellt. Doch was genau hat es mit der Prüfung auf sich? Wie läuft diese eigentlich ab? Was kostet das? Welche Inhalte muss ich mir aneignen und wie mache ich das am besten?

Gerade weil mich täglich mehrere Fragen dieser Art erreichen, habe ich in diesem Blogbeitrag für Dich die 8 häufigsten Fragen zur Ausbildereignungsprüfung gesammelt und beantwortet.

1. Frage: Was ist die Ausbildereignungsprüfung IHK/ HWK überhaupt?

Kurz und knapp gesagt: Hierbei handelt es sich um eine standardisierte Prüfung, die direkt bei der IHK oder HWK abgelegt wird. Wenn Du diese bestanden hast, erhältst Du offiziell die Befähigung, Auszubildende ausbilden zu dürfen.

2. Frage: Reicht die bestandene Ausbildereignungsprüfung  IHK /HWK?

Nicht ganz. Du musst zusätzlich nachweisen können, dass Du in dem Beruf, in dem Du ausbilden möchtest, auch das erforderliche Fachwissen hast.

Dafür reicht es, wenn Du selbst eine Ausbildung in diesem Bereich erfolgreich abgeschlossen hast. Alternativ kannst Du diesen Nachweis auch durch ein themenrelevantes, abgeschlossenes Studium oder über einschlägige Berufserfahrung erbringen.

3. Frage: Wozu gibt es die Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK?

Viel von seinem Fach zu verstehen, reicht nicht aus, um ein guter Ausbilder zu sein. Genau deswegen ist es das Ziel dieser Ausbildereignungsprüfung, aus Dir auch einen guten „Lehrer“ werden zu lassen, der für die Auszubildenden ein echter Mentor wird.

Schließlich musst Du die Ausbildung der jungen Menschen später planen und begleiten können. Hierfür ist auch ein gesundes Maß an Kontrolle notwendig, das Du im Rahmen der Prüfung nachweisen musst.

8 Fragen zur Ausbildereignungsprüfung (IHK/HWK)
© Halfpoint, Fotolia.de

4. Frage: Wie nehme ich an der Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK teil?

Du kannst Dich bei der für Dich zuständigen IHK / HWK jederzeit für die nächstmögliche Pürfung anmelden. Die genauen Prüfungstermine kannst Du in der Regel auf der Internetseite Deiner zuständigen IHK/HWK erfahren. Pro Jahr werden üblicherweise mindestens vier Termine angeboten. Bei großen Zuständigkeitsbereichen auch gerne mal ein Termin pro Monat.

Zur Anmeldung für die Prüfung gibt es übrigens keine weiteren Einschränkungen, außer dass Du logischerweise den Anmeldeschluss beachten und einhalten musst.

Wusstest Du schon, dass Du seit August 2009 keine Voraussetzungen mehr benötigst, um die Ausbildereignungsprüfung (IHK/HWK) ablegen zu können? Seit diesem Zeitpunkt darfst Du diese sogar absolvieren, wenn Du Dich selbst noch in der Ausbildung befindest. Das bedeutet, dass es keine speziellen Voraussetzungen für die Ausbildereignungsprüfung gibt.

Logischerweise musst Du Dich aber trotzdem gut auf die Prüfung vorbereiten. Wie Du das machst, liegt ganz bei Dir. Von Vorbereitungskursen direkt bei Ihrer IHK/HWK über private Wochenendkurse bis hin zu Online-Kursen gibt es hier ein breites Angebot.

Im verlinkten Beitrag zeige ich Dir übrigens auch die jeweiligen Ausbilderschein Kosten.

Tipp: Ich habe für Dich ein eigenes Lernkonzept entwickelt, das auf Videos basiert und von bei dem ich Dich mit Geschichten zum Ausbilderschein führe.

5. Frage: Wie ist die Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK gegliedert?

Es gibt einen schriftlichen und einen praktischen Prüfungsteil. Im schriftlichen Teil wird das prüfungsrelevante Wissen meistens in Form von Multiple-Choice-Aufgaben abgefragt.

Im praktischen Teil präsentierst Du eine im Vorfeld erarbeitete Ausbildungssituation, oder führst diese praktisch durch. Hierfür hast Du circa 15 Minuten Zeit. Anschließend findet zu Deiner Präsentation bzw. praktische Durchführung noch ein Fachgespräch von ebenfalls circa 15 Minuten statt.

6. Frage: Wie besteht man die Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK?

Die Leistungen Deiner schriftlichen und praktischen Prüfung werden vom Prüfungsausschuss bewertet. Wie bei fast allen Prüfungen musst Du mindestens eine ausreichende Leistung erbracht haben, um zu bestehen.

Dies entspricht im Schulnotensystem der „Note 4“. Auf der Skala der Ausbildereignungsprüfung musst Du dafür eine gewisse Punktzahl erreichen, die Du der Prüfungsordnung Deiner IHK/HWK entnehmen kannst. Oft gibt es 100 Punkte zu erreichen, wobei Du hier dann mindestens 50 Punkte erzielen musst.

7. Frage: Ich bin durchgefallen. Was nun?

Ärgerlich und schade, aber im Endeffekt kein Beinbruch. Melde Dich einfach zu einem anderen Termin wieder bei Ihrer IHK/HWK an und versuche es noch einmal. Insgesamt darfst Du die Ausbildereignungsprüfung zwei Mal wiederholen.

Wenn Du allerdings den schriftlichen oder praktischen Prüfungsteil schon bestanden haben solltest, dann brauchst Du nur den Teil zu wiederholen, bei dem es das letzte Mal gehapert hat.

In der Regel berechnet die Kammer (IHK/HWK) bei einer Wiederholungsprüfungen auch nur einen Teil der eigentlichen Prüfungsgebühr.

8. Frage: Was kostet die Teilnahme an der Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK?

Eine pauschale und für alle Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern geltende Zahl gibt es leider nicht. Die Gebühren sind hier von Region zu Region verschieden.
Erfahrungsgemäß kannst Du im Jahr 2024 aber mit einer Prüfungsgebühr von ca. 150 Euro bis ca. 300 Euro rechnen.

Die tatsächlichen Prüfungsgebühren Deiner zuständigen Kammer kannst Du in den meisten Fällen online auf deren Internetseite erfahren.

Fazit

Ich hoffe, dass Du jetzt erst einmal über die wichtigsten Grundlagen rund um die Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK informiert bist und weißt, was Dich auf dem Weg zum Ausbilderschein erwartet.

Brennen Dir noch wichtige Fragen unter den Nägeln oder interessieren Du Dich für eine Prüfungsvorbereitung mit meinem Konzept bei Ausbilderschein24? Dann geht es unter folgendem Link zum Kursangebot von Ausbilderschein24.

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