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Risikomanagement für Ausbilder – wie wichtig ist es, auf alles vorbereitet zu sein?

Wenn von Risikomanagement für Ausbilder die Rede ist, dann sind damit üblicherweise keine arbeitstechnischen Risiken gemeint. Gehen beispielsweise in einer Ausbildung zum Chemielaboranten im Umgang mit Chemikalien gewisse Risiken einher, sind das Aspekte, die die Arbeitssicherheit betreffen.

Beim Risikomanagement für Ausbilder geht es vielmehr darum, Trends zu erkennen, die sich perspektivisch negativ auf den Ausbildungsbetrieb auswirken könnten. Ein ganz banales Beispiel ist das Smartphone am Arbeitsplatz. Gibt es hier keine klaren Regeln und unterbindet ein Ausbilder nicht etwa die zu ausgeprägte Nutzung des Smartphones durch die Azubis, ist das Risiko entsprechend hoch, dass die Azubis zu viel im Internet surfen und wertvolle Arbeitszeit verschenken.

Entsprechend groß ist die Verantwortung, die ein Ausbilder trägt. Und entsprechend gut sollte ein Ausbilder sich immer wieder vor Augen führen, dass praktisch jede Aktion und jedes gesprochene Wort Risiko und Chance zugleich sind, sprich einen positiven oder negativen Effekt haben können. Manchmal ist es jedoch unabdingbar, gewisse Risiken in Kauf zu nehmen, wenn davon auszugehen ist, dass es sich lohnt. Auch eine solche „Kosten-Nutzen-Rechnung“ gehört zum Risikomanagement für Ausbilder dazu, dem wir uns in diesem Blogbeitrag widmen möchten.

Risikomanagement für Ausbilder – was versteht man unter Risikomanagement?

Risikomanagement ist ein wichtiger Teilbereich der Unternehmensführung. Hierbei geht es um die systematische Erfassung, Analyse, Bewertung und ggf. auch Bewältigung von möglichen Risiken. Dabei muss ein Risiko nicht zwingend eine ernsthafte Bedrohung der unternehmerischen Existenz sein. Ernsthafte Risiken haben allerdings immer auch das Potenzial dazu, sich zu einer Krise zu entwickeln.

Gerade auch die Ausbildung im Kleinbetrieb stellt für Ausbilder fast immer auch ein finanzielles Risiko dar. Während das Azubi-Gehalt in großen Betrieben lediglich im Promille-Bereich in den monatlichen Unternehmenskosten anzusiedeln ist, ist es in Kleinstbetrieben deutlich signifikanter. Entsprechend wichtig ist es, dass Ausbilder und Personaler bei der Einstellung neuer Azubis das Risiko einer Fehlbesetzung so gering wie möglich halten. Wie auch Du den perfekten Azubi erkennen kannst, ist übrigens das Thema des verlinkten Beitrag.

Risikomanagement für Ausbilder - Risiken zu übersehen kann teuer werden
© contrastwerkstatt, Fotolia.de

Risikomanagement für Ausbilder: Um diese Ziele geht es

Ganz banal ausgedrückt, besteht das Ziel vom Risikomanagement für Ausbilder darin, alle möglichen Risiken zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um negative Auswirkungen auf das Unternehmen und die Unternehmensziele zu vermeiden. Beziehungsweise falls eine Vermeidung nicht möglich ist, etwaige negativen Folgen so gering wie möglich zu halten.

Um beim Beispiel der Einstellung neuer Azubis zu bleiben, bestünde das Ziel darin, einen möglichst fähigen Mitarbeiter zu finden, der menschlich ins Team passt und im besten Sinne vom Ausbilden für den Eigenbedarf auch ein Kandidat ist, um langfristig an den Betrieb gebunden zu werden. Hierzu bedarf es nicht nur einer gewissen Menschenkenntnis, sondern auch einer sorgfältigen Durchführung des Bewerbungsprozesses. Neben herkömmlichen Bewerbungsgesprächen oder sogar Einstellungstests ist heutzutage auch das Assessment Center für Azubis zunehmend verbreitet.

Die fünf Phasen des Risikomanagements

Insgesamt ist unternehmerisches Risikomanagement in fünf Phasen zu unterteilen, die wir im Folgenden einmal kurz benennen und in den anschließenden Abschnitten dann ausführlicher erklären.

  1. Identifizierung
  2. Analyse
  3. Evaluation
  4. Maßnahmenplan
  5. Langfristigkeit

1. Wie man Risiken in der Ausbildung identifiziert

Im allerersten Schritt geht es darum, sämtliche Risiken erst einmal zu erfassen. Damit das Risikomanagement in der Ausbildung erfolgreich ist, ist es dabei extrem wichtig, dass sämtliche Risiken möglichst lückenlos erfasst werden. Wer bereits bei der Identifizierung mögliche Risiken übersieht, wird umso größere Probleme damit haben, später darauf zu reagieren.

Entsprechend wichtig ist es, dass möglichst viele Perspektiven verschiedener Mitarbeiter in diesen Prozess einfließen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann bei diesem wichtigen ersten Schritt auch einen externen Dienstleister beauftragen, der auf Risikomanagement spezialisiert ist. Das ist zwar natürlich auch ein gewisses finanzielles Risiko, das es abzuwiegen gilt. Aus mangelnder Erfahrung jedoch etwas zu übersehen, kann umgekehrt auch teure Konsequenzen haben.

Risikomanagement für Ausbilder - Wie man Risiken identifiziert
© contrastwerkstatt, Fotolia.de

2. Risikomanagement in der Ausbildung: Risiken richtig analysieren

Im nächsten Schritt geht es darum, Risiken richtig zu analysieren. Dabei geht es einerseits darum, den Risiken einen gewissen Grad der Schwere zuzuordnen. Sprich: Wie schwerwiegend sind etwaige finanzielle Auswirkungen für das Unternehmen, wenn das Risiko eintritt? Eine Skala kann hierbei beispielsweise von „marginal“ bis hin zu „existenzbedrohend“ gehen.

Sind alle Risiken erst einmal entsprechend kategorisiert, geht es anschließend darum, zu analysieren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein bestimmtes Risiko eintritt.

3. Die Bedeutung von Notfallplänen in der Ausbildung

Je höher die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos ist, desto mehr Relevanz gewinnen etwaige Notfallpläne in der Ausbildung. Genau hierum geht es nun im dritten Punkt, nämlich der Bewertung der Risiken. Gewinnt man beispielsweise durch einen funktionierenden Plan B die Erkenntnis, dass ein bestimmtes Risiko durchaus bewusst eingegangen werden kann, weil es mögliche Notfällpläne für den „worst case“ gäbe, sind schließlich nicht zwingend Gegenmaßnahmen zu treffen.

Auch stellt sich bei der Bewertung die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass das Risiko zwar eintritt, es jedoch im besten Sinne eines Notfallplans rechtzeitige Gegenmaßnahmen gäbe, um das Unternehmen vor möglichen Schäden noch zu bewahren. Die Frage der Existenz und Erfolgsaussicht solcher Notfallpläne führt dazu, dass Risiken besser eingeordnet werden können.

4. Risikomanagement in der Ausbildung: Der Maßnahmenplan

Anschließend geht es darum, aus den drei Schritten der Analyse, der Identifikation und der Evaluation Maßnahmen abzuleiten. Handelt es sich um geringe Risiken, lassen sie sich zumeist in Kauf nehmen. Je höher das Risiko aber konkret ist, desto wichtiger ist ein Plan B und desto wichtiger werden etwaige präventive Maßnahmen. Zum Maßnahmenplan gehört es nämlich auch schon, sich mit Prävention zu beschäftigen. Das kann übrigens bei bestimmten Risiken auch der Abschluss einer bestimmten Versicherung sein, um im Ernstfall entsprechend abgesichert zu sein.

Risikomanagement für Ausbilder - Notfallpläne sind wichtig
© BillionPhotos.com, Fotolia.de

5. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Risikomanagementplans

Last, but not least, geht es auch darum, an der Langfristigkeit zu arbeiten. Risiken, die gestern noch als ausgesprochen gering bewertet wurden, können morgen schon eine ganz andere Dimension haben, wenn sich bestimmte Variablen verändern.

Folgerichtig reicht es nicht aus, sich nur einmal mit Risikomanagement zu beschäftigen, einen Maßnahmenplan zu entwickeln und dann stur danach zu handeln. Vielmehr ist die Erkenntnis wichtig, dass Risikomanagement eine langfristige Angelegenheit ist. Entsprechend regelmäßig solltest Du überprüfen, ob die in der Vergangenheit getroffenen Einschätzungen noch ihre Gültigkeit haben.

Warum Risikomanagement für Ausbilder so wichtig sind

In unserem heutigen Blogbeitrag haben wir Dir gezeigt, warum Risikomanagement für Ausbilder so wichtig ist. Dabei hilft Dir dieses Thema übrigens nicht nur bei Deiner täglichen Arbeit mit den jungen Menschen, sondern auch für Dein Privatleben. Wer niemals etwas riskiert, der beraubt sich letztlich auch der Möglichkeit, sich nachhaltig weiterzuentwickeln. Risiken müssen aber gut durchdacht und wohl kalkuliert sein. In diesem Sinn kannst Du die hier aufgezeigten fünf Schritte von funktionierendem Risikomanagement auch jederzeit auf Dich und Dein Privatleben übertragen.

Dir hat dieser Blogbeitrag über Risikomanagement für Ausbilder gefallen? Du bist an weiteren Themen rund um die verschiedensten Ebenen der Persönlichkeitsentwicklung interessiert? Dann laden wir Dich herzlich dazu ein, zukünftig regelmäßig auf Ausbilderschein24 reinzuschauen!

Auf unserer Website findest Du nicht nur einen Online-Kurs, der Dich auf den Ausbilderschein vorbereitet und der im allerbestem Sinn von funktionierendem Risikomanagement arbeitet, da Du eine Geld-zurück-Garantie erhältst, wenn Du trotz unserer Vorbereitung auch nach der zweiten Wiederholungsprüfung nicht bestehst. Sondern Du findest auf unserer Website auch immer mal wieder exklusive Live-Webinare, die Dir wertvolle Impulse für Deine Arbeit als Ausbilder, aber auch für Dein persönliches Vorankommen im Leben bieten. Wir freuen uns auf Deinen Besuch!

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