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Warum Du mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt fordern solltest

Ein Arbeitgeber ist nicht dazu verpflichtet, einem Mitarbeiter mit Ausbilderschein mehr Gehalt zu bezahlen.

Dennoch dürfte auf der Hand liegen, dass auf den neuen Ausbilder zukünftig auch neue Arbeiten zukommen. Zwar muss er oder sie zwangsläufig im Tagesgeschäft entlastet werden. Wer aber zuvor ein einfacher oder gehobener Angestellter war, der ist nun per Definition ein leitender Angestellter.

Schließlich leitet der Ausbilder die Geschicke von mindestens einem – oft aber mehreren Azubis. Wie viele Azubis einem Ausbilder unterstellt sein sollten, erkläre ich Dir übrigens in diesem Beitrag. In jedem Fall liegt es auf der Hand, dass eine Firma eine leitende Tätigkeit auch mit entsprechend mehr Gehalt entlohnt.

Was Du dabei konkret fordern kannst und wie Du vorgehen solltest, um mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt zu fordern, verrate ich Dir in meinem heutigen Blogbeitrag.

Mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt fordern? Das sind die zwei klassischen Fragen

Zunächst einmal wollen wir kurz darauf schauen, wie Gehaltsverhandlungen klassischerweise ablaufen. Hierzu rücken zwei wichtige Fragen in den Fokus, auf die Du stets vorbereitet sein solltest, wenn Du selbst die Gehaltserhöhung anfragst und nicht etwa darauf wartest, dass der Chef oder die Personalabteilung selbstständig auf Dich zukommt.

Die zwei klassischen Fragen lauten:

  • 1. Welchen Nutzen hat das Unternehmen aus Deinen bisherigen Leistungen gezogen?
  • 2. Welchen zukünftigen Nutzen kann das Unternehmen von Dir erwarten?

Nun magst Du vielleicht hier und da auf andere Formulierungen stoßen, aber letztlich geht es immer um den Nutzen. Das mag hart sein, ist aber im Kapitalismus eine ganz einfache Rechnung. Die Kosten-Nutzen-Rechnung.

Ein simples, ökonomisches Prinzip: Was bekommt das Unternehmen als Gegenwert für Dein Gehalt? Auch bekannt als „Quid pro quo“.

Ebenfalls wichtig herauszustellen ist, dass eine klare Unterscheidung zwischen Vergangenheit und Zukunft gezogen wird. Welche Leistungen hast Du bislang zum Wohle des Unternehmens erbracht? (Vergangenheit) Und: Welche Leistungen sind zu erwarten? (Zukunft)

Egal, wie Gehaltsverhandlungen aufgebaut sind: Es läuft immer auf diese Bewertungen hinaus. Und genau deshalb muss praktisch der Ausbilderschein mehr Gehalt nach sich ziehen. Hierin sind schließlich beide Seiten enthalten.

Ausbilderschein mehr Gehalt fordern
© weyo, Fotolia.de

Den Ausbilderschein zu machen, geht mit einem entsprechenden Zeitaufwand einher

Egal, welche Vergünstigungen Dir Dein Arbeitgeber anbietet: Wer den Ausbilderschein macht, der investiert zwangsläufig auch viel Freizeit.

Gerade in größeren Unternehmen oder in Betrieben, wo das Interesse an einem weiteren Ausbilder entsprechend ausgeprägt ist, dürfen angehende Ausbilder oft während der Arbeitszeit am Ausbilderschein arbeiten. Wie Du sicher weißt, gibt es allerdings mehrere Wege, um sich auf die Ausbildereignungsprüfung vorzubereiten. Und nicht jeder arbeitet mit Ausbilderschein Online-Kursen, die bequem vom Büroschreibtisch aus durchlaufen werden können.

So sind in einigen Vorbereitungsarten Präsenzseminare in den Abendstunden oder auch am Wochenende die Regel. Hier und da gibt es dafür zwar früheren Feierabend oder auch Urlaubstage. In der Realität bleibt dem angehenden Ausbilder aber immer ein gewisser unvergüteter Mehraufwand zurück. Und sei es nur, weil er oder sie kurz vor der schriftlichen Prüfung mehrere Abende lang mit Lernen beschäftigt ist. Sich auf die Ausbildereignungsprüfung von zu Hause aus vorbereiten, ist schließlich unabdingbar.

Zusammengefasst: Ein gewisses Engagement, um den Ausbilderschein erlangt zu haben, kann Dir mit Blick auf die erste Frage – Deine vergangenen Leistungen – niemand absprechen.

Wer den Ausbilderschein übrigens schon gemacht hat – egal, ob in Eigeninitiative oder bei einem vorherigen Arbeitgeber – und sich nun bei einer neuen Firma bewirbt, der kann und sollte dies ebenfalls in seine Gehaltsverhandlungen einfließen lassen.

Als Ausbilder erwartet Dich nicht selten mehr Arbeit – immer aber mehr Verantwortung

Wenden wir uns also noch dem zukünftigen Nutzen zu, den Du einbringst. Dass Du mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt fordern kannst, liegt dabei auf der Hand.

Immerhin kommt zukünftig aller Voraussicht nach mehr Arbeit auf Dich zu. Zu den Aufgaben eines Ausbilders gehört neben dem Ausbildern an sich, bzw. der Umsetzung des Ausbildungsrahmenplans, unter anderem das regelmäßige Geben von Feedbacks. Aber auch das Berichtsheft der Azubis sollte immer mal wieder kontrolliert werden. Hinzu kommt, dass die Arbeit mit jungen Menschen viel Einfühlungsvermögen erfordert. So wollen Azubis angemessen motiviert werden.

Und dann wäre da ja auch noch die kleine aber feine Tatsache, dass Du immer noch gewisse Kompetenzen in der Firma besitzt. Ehe Du Ausbilder wurdest, hast Du eine ganz normale 40-Stunden-Woche lang eine sehr gute Auslastung gehabt. Das heißt, dass Du – obschon Dir nun wegen der neuen Position ein paar Arbeiten abgenommen werden müssen – nach wie vor in das Tagesgeschäft mit eigenen Aufgaben eingebunden bist.

Oft entsteht deshalb spätestens ab dem zweiten Lehrjahr, wenn die Azubis sicherer und selbstständiger sind, eine Art Spagat. Auf der einen Seite funktioniert es zeitlich nur, wenn Du die Auszubildenden gewisse Arbeiten alleine erledigen lässt. Und auf der anderen Seite muss Kontrolle immer mal wieder sein, da Du am Ende die Verantwortung für die Azubis trägst. Das bedeutet dementsprechend auch, dass ein Ausbilder Führungsqualitäten entwickeln muss.

Wie Du in die Gehaltsverhandlung gehen solltest – Mit dem Ausbilderschein mehr Gehalt verlangen

Ausbilderschein mehr Gehalt genehmigt
© Coloures-pic, Fotolia.de

Optimalerweise findet ein entsprechendes Gespräch über eine Gehaltserhöhung gleich am Anfang statt. Nämlich dann, wenn die Anfrage erfolgt, ob Du Ausbilder werden möchtest. Falls nicht, so solltest Du spätestens vor erstmaliger Übernahme von Azubis und damit verbundener Umstrukturierung der täglichen Aufgaben ein Gespräch mit der Geschäftsführung und/oder der Personalabteilung vereinbaren.
Hierin gilt es dann, auf die angesprochenen Punkte vorbereitet zu sein. Sprich: Was waren Deine Leistungen in der Vergangenheit und was ist in der Zukunft zu erwarten?

Der Ausbilderschein sowie die Tatsache, dass Du nun als Ausbilder tätig bist, decken diese Punkte mustergültig ab, sodass Du ein „Nein“ eigentlich nicht akzeptieren darfst.

Fazit

In meinem heutigen Blogbeitrag habe ich Dir gezeigt, weshalb der Ausbilderschein mehr Gehalt nach sich ziehen sollte. Aus der Praxis weiß ich, dass viele frischgebackene Ausbilder sich vor der Anfrage nach einer Gehaltserhöhung scheuen. Daher noch ein allerletzter Tipp: Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ein anderes Wort benutzt. Sprich doch von einer Gehaltsanpassung anstatt von einer Erhöhung. Schließlich passen sich als Ausbilder nun auch Deine Aufgaben an. Und das ist immer ein Grund dafür, bisherige Vereinbarungen neu zu überdenken.

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