Bestimmt hast Du schon gehört, dass Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans vorgenommen worden sind. Und womöglich ist Dir auch nicht entgangen, dass die Änderungen deutlich umfangreicher ausgefallen sind, als es zunächst vermutet wurde. Entsprechend wichtig ist es uns, über diese Aktualisierungen, die seit dem 1. Juli 2024 prüfungsrelevant sind, in diesem Blogbeitrag zu informieren.
Warum Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans vorgenommen worden sind
Die Ausbildereignungsverordnung (AEVO), wie wir sie bislang kannten, trat bereits am 1. August 2009 in Kraft und war somit fast genau 15 Jahre lang gültig. 15 Jahre sind natürlich ein sehr langer Zeitraum, in dem neue Themen und Herausforderungen entstanden sind. Von der digitalen Transformation über Nachhaltigkeit bis hin zum Fachkräftemangel.
Im Jahr 2020 wurde deshalb eine Kernstudie gestartet, mit der ein möglicher Evaluierungsbedarf der AEVO geprüft wurden. Auf Grundlage der Ergebnisse ist nun ein neuer Rahmenplan entstanden, der am 1. Juli 2024 in Kraft getreten ist und genau seit diesem Tag auch prüfungsrelevant ist.
Wichtig: Es ist nicht die Verordnung an sich verändert worden, was mit einem riesigen bürokratischen Verwaltungsakt einhergegangen wäre. Sämtliche Veränderungen beziehen sich somit nur auf den Rahmenplan. In anderen Worten: Allen voran die berufspädagogischen Inhalte wurden auf den neusten Stand der Forschung gebracht.
Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans: Was wurde geändert?
Konkret sind vier große Themenfelder von den Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans betroffen. Diese sind:
- Digitalisierung der Arbeitswelt: Anpassung der Ausbildungsinhalte und -methoden
- Nachhaltigkeit: Berücksichtigung von Klimawandel, Ressourcenknappheit und globalen Verpflichtungen
- Heterogenität der Gesellschaft: Berücksichtigung zunehmender Diversität, Inklusion und Interkulturalität
- Fachkräftemangel bzw. -sicherung: Schwierigkeit vieler Unternehmen, geeignete Auszubildende zu finden
Welche Auswirkungen haben die Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans für die schriftliche Prüfung?
Ehe wir uns den Auswirkungen im Bereich der modernen Berufspädagogik zuwenden, sei auf jeden Fall noch erwähnt, dass sich die Taxonomiestufen in der Prüfung verändert haben. Diese enthalten zukünftig nur noch „Verstehen“ und „Anwenden“. Weg fällt somit die Taxonomiestufe „Nennen“. Das heißt im Klartext, dass zukünftig AEVO-Prüfungsfragen wie „Nennen Sie xyz“ nicht mehr vorkommen sollten in der Ausbildereignungsprüfung. Kurzum: Die Prüfung zielt zukünftig noch mehr aufs Verstehen der Inhalte ab und spart sich somit die stupide Wissensabfrage.
Bei der modernen Berufspädagogik gibt es derweil ebenfalls vier wichtige Aktualisierungen:
- Rolle des Ausbildungspersonals: Die Rolle des Ausbilders verschiebt sich immer mehr hin zur modernen Lernprozessbegleitung
- Moderne Ausbildungsmethoden: Einerseits fällt die Liste für Ausbildungsmethoden weg, während andererseits der Einsatz von lernaktivitätsfördernden und gestaltungsoffenen Methoden gefördert werden soll
- Digitale Lernmedien: Digitale Medien und virtuelle Lernumgebungen (beispielsweise Lernmanagementsysteme oder synchrone und asynchrone Lern- und Vermittlungsformate) rücken in den Fokus
- Allgemeine Modernisierungen / Erweiterungen: Dies umfasst Themen wie verschiedene Lernstile, Onboarding und Preboarding, Ausbildungsmarketing, Standardberufspositionen und vieles mehr
Welche Auswirkungen haben die Änderungen für die praktische Prüfung?
Bei der praktischen Prüfung – auch Ausbildungseinheit genannt – gibt es zwar grundsätzlich nicht übermäßig viele Veränderungen, aber dafür vielmehr Verschiebungen. Beispielsweise gilt bereits seit 2009 die Präsentation als der Regelfall, während die bis zuletzt noch durchgeführte Unterweisung eigentlich nur noch als alternative Möglichkeit angeboten wurde. Zukünftig wird vermutlich aber bei kaum einer IHK oder HWK ein Vorbeikommen an der Präsentation sein, da die Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans nun stärker darauf pochen, dass es zu einer Präsentation kommt.
Interessant ist dabei, dass diese Ausbildungseinheiten auch in virtuellen Umgebungen möglich sein werden. Ohnehin liegt der Schwerpunkt auf dem bevorzugten Einsatz von lern- und kompetenzfördernden Methoden. Der Fokus auf die Vier-Stufen-Methode und das Lehrgespräch, sprich die ausbilderzentrierten Methoden, wird derweil auf ein Minimum reduziert.
Auch, was das Fachgespräch und die Abschlussbewertung anbelangt, gibt es aber Veränderungen, die auf mehr Einheitlichkeit abzielen sollen. Dass im Fachgespräch keine reine Wissensabfrage mehr gewünscht ist (Wegfall der Taxonomiestufe „Nennen“), haben wir bereits herausgearbeitet. Stattdessen nimmt das Fachgespräch klar Bezug auf die Präsentation. Hierzu gibt die DIHK empfohlene Bewertungsbögen aus, anhand derer eine fairere Bewertung ermöglicht werden soll.
So bist Du auch nach den Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans bestens vorbereitet auf die Prüfungen
Im vorliegenden Beitrag haben wir Dich auf die Aktualisierungen des AEVO-Rahmenplans hingewiesen, die seit dem 1. Juli 2024 greifen und damit seitdem auch prüfungsrelevant sind. Natürlich haben wir unseren Online-Vorbereitungskurs entsprechend auf alle Veränderungen angepasst, sodass Du auch heute noch umfangreich und maximal fundiert auf die Prüfungen vorbereitet bist, wenn Du uns im Rahmen Deiner Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung Dein Vertrauen schenkst.
All unsere unwiderstehlichen Vorzüge bleiben schließlich auch weiterhin bestehen: unser einzigartiger Online-Kurs führt Dich mit Videos und mit Geschichten zum Ausbilderschein. Das kannst Du Dir so vorstellen: Du schaust Dir in einzelne Folgen und Kapitel unterteilt eine Art Serie an, in der wir Dir das Basiswissen für die Prüfungen vermitteln, das es anschließend zu vertiefen gilt. Auf diese Weise lernst Du schnell und spielerisch und sparst Dir dabei viel Zeit.
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