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Flexibilität in der Ausbildung: Wie flexibel sollten Ausbilder und Azubis sein?

Flexibilität in der Ausbildung ist sowohl für Ausbilder als auch für Azubis von großer Bedeutung. Nur wer flexibel genug ist, der kann schließlich im inzwischen sehr schnelllebigen Zeitalter rasch auf sich verändernde Umstände reagieren. Weder ist Flexibilität aber eine der ganz klassischen Ausbilder Eigenschaften, die alle Ausbilder unbedingt haben sollten. Noch lernen Azubis, die üblicherweise frisch von der Schule kommen, schon zu Schulzeiten was es heißt, flexibel zu sein. Umso interessanter ist die Frage, ob es vielleicht zu den Ausbildungszielen zu zählen ist, die Flexibilität von Azubis zu fördern.

Die eigene Flexibilität lässt sich derweil zumeist durch gezielte Persönlichkeitsentwicklung steigern. Schließlich ist Flexibilität eine der Ebenen der Persönlichkeitsentwicklung. Dabei ist es übrigens auch möglich, Persönlichkeitsentwicklung in der Ausbildung einzusetzen. Wichtig ist hierbei allerdings auch, dass Ausbilder mit entsprechend gutem Beispiel vorangehen. Quasi als leuchtendes Vorbild.

Im vorliegenden Beitrag gehen wir nun den Fragen nach, was Flexibilität in der Ausbildung eigentlich ist. Wir blicken außerdem darauf, warum es so wichtig ist, dass sowohl Ausbilder und Azubis flexibel sind, und listen die entscheidenden Vorteile auf, die damit einhergehen, dass man die eigene Flexibilität steigert. Last, but not least, haben wir natürlich auch noch ein paar praktische Tipps für Dich, wie Du selbst im Arbeitsalltag an Deiner Flexibilität und der Flexibilität Deiner Azubis arbeiten kannst.

Flexibilität in der Ausbildung – was versteht man unter Flexibilität?

Grundsätzlich ist Flexibilität in der Ausbildung im Besonderen, aber auch in der Arbeitswelt im Allgemeinen zu einer wertvollen Schlüsselfähigkeit geworden. Dabei ist mit Flexibilität die Fähigkeit gemeint, sich rasch an unterschiedliche Anforderungen, neue Situationen oder auch kurzfristig eintretende Veränderungen anzupassen. Das kann in der Ausbildungssituation beispielsweise meinen, flexibel auf eine Veränderung des Lernplans zu reagieren, oder auch als Ausbilder flexibel auf die unterschiedlichen Lerntypen einzugehen, die es gibt. Eine Reihe von kognitiven und metakognitiven Lernstrategien haben wir übrigens ebenso in unserem Blogbeitrag besprochen wie verschiedene Lernstrategien in der Erwachsenenbildung.

Flexibilität bezieht sich darüber hinaus auch auf die Fähigkeit eines Ausbilders, die eigene Kommunikation und etwaige Methoden, Feedbacks zu geben, an die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Azubis anzupassen. Flexible Ansätze gewährleisten, dass die Informationen effektiv vermittelt werden, was es den Azubis erleichtert, den maximalen Nutzen aus Feedbackgesprächen zu ziehen. Sehr hilfreich ist es hierbei auch, als Ausbilder über die 4 Temperamente nach Hippokrates oder auch die 4 Kindercharaktere nach Künkel Bescheid zu wissen.

Je flexibler Ausbilder und Azubis sind, desto leichter fällt es ihnen jedoch auch, die jeweils andere Perspektive zu berücksichtigen. Und das wiederum schafft die Basis für eine funktionierende und starke Ausbilder-Azubi-Beziehung.

Flexibilität in der Ausbildung - Selbstreflexion ist wichtig
© Syda Productions, Fotolia.de

Bereiche, in denen Flexibilität in der Ausbildung wichtig ist

Prinzipiell gibt es nahezu keinen Bereich, in dem es nicht von Vorteil ist, flexibel zu sein. Bestimmte Bereiche der Ausbildung sind allerdings umso mehr auf ein gewisses Mindestmaß an Flexibilität angewiesen als andere. Beispielsweise ist ein flexibles Reagieren unabdingbar, wenn es gesetzliche Änderungen am Lehrplan gibt. Insbesondere dann, wenn hiermit auch branchenspezifische Änderungen einhergehen. Sei es durch Digitalisierung oder auch neue Technologien. Wer zu unflexibel auf solche Änderungen reagiert, verpasst schließlich auch etwaige Trends, was sich durchaus wirtschaftlich auf die ganze Firma auswirken kann.

In allen Ausbildungsberufen, in denen die täglichen Aufgaben einem steten Wandel unterliegen, ist ebenfalls ein hohes Maß an Flexibilität wichtig. Wo zum Beispiel nach Abschluss eines größeren Projekts ein völlig anderer Auftrag folgt, ist schließlich auch ein gewisses Transferdenken unabdingbar. Azubis müssen hierbei auch lernen, die eigene Arbeitsweise an neue Dynamiken, Teamzusammensetzungen und vielleicht sogar Arbeitsumgebungen anzupassen.

Verändern sich Aufgaben und verschieben sich damit Prioritäten, ist auch ein flexibles Zeitmanagement von elementarer Bedeutung. Azubis, die ihre (Arbeits-)Zeit effizient planen und sich flexibel auf neue Anforderungen einstellen, sind in der heutigen dynamischen Arbeitswelt dabei fast schon eine grundlegende Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg.

Flexibilität in der Ausbildung - Flexibel bleiben und Trends erkennen
© Brian Jackson, Fotolia.de

Über die Rolle der Selbstreflexion im Kontext von Flexibilität in der Ausbildung

Selbstreflexion spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Flexibilität. Sie ermöglicht es gleichermaßen Ausbildern wie Azubis, die eigenen Denkweisen, Verhaltensmuster und Reaktionen auf unterschiedliche Situationen zu verstehen. Dadurch entsteht im zweiten Schritt ein gewisses Bewusstsein für eigene Reaktionen. Mit diesem Bewusstsein lässt sich schnell ausloten, ob man gegenüber bevorstehenden Veränderungen aufgeschlossen ist, oder ob vielleicht noch Anpassungsbedarf besteht.

Wer sich selbst stetig reflektiert, der entdeckt allerdings auch wiederkehrende Muster und Denkgewohnheiten in sich selbst. Dazu gehören eben auch die persönlichen Neigungen. Sprich: Behalte ich tendenziell eher festgefahrene Ansichten bei oder stelle ich mich bereitwillig auf Veränderungen ein? Natürlich gibt es hierbei aber nicht nur Schwarz und Weiß. Umso wichtiger ist es, mit steter Selbstreflexion langsam herauszufinden, wo genau man selbst steht.

Wichtig ist es allerdings auch, bereits durchgestandene Veränderungen und Anpassungen zu reflektieren. Vergangene Erfahrungen können neue Seiten zutage fördern, uns zu Erkenntnissen verhelfen und die eigene Resilienz stärken.

Zusammengefasst lässt sich damit sagen, dass Selbstreflexion ein tiefes Verständnis für die eigene Persönlichkeit schafft und damit die fast schon unabdingbare Grundlage für eine kontinuierliche Weiterentwicklung darstellt. In einer Welt, in der Flexibilität längst nicht nur eine Schlüsselqualifikation für beruflichen Erfolg, sondern auch für unser persönliches Wohlbefinden ist, ist es also unabdingbar, mithilfe von Selbstreflexion gezielt die eigene Anpassungsfähigkeit zu trainieren.

Flexibilität in der Ausbildung - Ausbilder gehen flexibel auf Veränderungen ein
© denisismagilov, Fotolia.de

3 konkrete Tipps, wie sich Flexibilität in der Ausbildung steigern lässt

Schließen möchten wir den heutigen Blogbeitrag mit drei kurzen und knackigen Tipps, beziehungsweise vielmehr Impulsen, mit denen sich die eigene Flexibilität steigern lässt. Vielleicht hilft es Dir, diese Tipps in Deine eigene Selbstreflexion einzubauen, deren Relevanz wir in diesem Beitrag hoffentlich ausführlich herausstellen konnten.

  1. Sei offen für Veränderungen, seien es neue Ideen, Technologien oder auch Ansätze!
  2. Bleib immer neugierig, informiert über Branchentrends und investiere in Deine eigene, kontinuierliche, berufliche Entwicklung!
  3. Schätze Diversität und Vielfalt, denn je mehr unterschiedliche Perspektiven Deine Azubis mitbringen, desto mehr stärkt das die Teamdynamik, fördert Innovationen und erhöht die Leistungsfähigkeit aller Beteiligten!

Du bist Ausbilder und interessierst Dich für noch mehr Tipps, Impulse und Gedanken, die Deinen Arbeitsalltag und die Beziehung zu Deinen Azubis bereichern? Dann möchten wir Dich abschließend noch dazu einladen, ab sofort regelmäßig auf unserer Website Ausbilderschein24 reinzuschauen!

Hier liefern wir Dir zwei Mal im Monat neue Blogbeiträge nebst solchen Impulsen, informieren aber auch über unsere beliebten und exklusiven Live-Webinare, in denen wir Dir wertvolle Tipps für Dein berufliches Vorankommen als Ausbilder liefern. Wir freuen uns auf Deinen Besuch!

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