Wie kann das sein? Du hast sich sehr gut auf Deine Ausbildereignungsprüfung vorbereitet und bist trotzdem durch die Ausbildereignungsprüfung durchgefallen?!
Zunächst einmal: Du bist nicht allein. Du warst nicht die/der Erste und Du wirst auch nicht die/der Letzte sein, der die Ausbildereignungsprüfung nicht bestanden hat.
In diesem Blogartikel erkläre ich Dir deshalb, wie es nach einem nicht bestandenen Prüfungsteil weitergeht, und was Du tun kannst, damit es beim nächsten Mal klappt.
Bis zu drei Versuche bei der Ausbildereignungsprüfung
Durch eine Prüfung durchzufallen, ist keine Schande. Jeder kann mal einen schlechten Tag erwischen. Eine Lektion, die ein zukünftiger Ausbilder übrigens auch für sein Berufsleben mitnehmen sollte. Schließlich kann es auch passieren, dass der beste Azubi mal durch eine Prüfung durchfällt. Ein Teil Deiner Tätigkeit als Ausbilder besteht auch darin, mit solchen Situationen richtig umgehen zu können.
Nun aber zu Deiner Ausbildereignungsprüfung. Hier habe ich zwei Nachrichten für Sie. Eine Gute und eine Schlechte. Zunächst einmal die gute Nachricht: die Prüfung nicht auf Anhieb bestanden zu haben, ist kein Beinbruch, denn Du darfst die Ausbildereignungsprüfung bis zu zwei Mal wiederholen. Die schlechte Nachricht: Du musst für die Wiederholungsprüfung auch die Prüfungsgebühr noch einmal bezahlen (zumindest anteilig).
Was kostet die Wiederholungsprüfung?
Pauschal kann ich darüber leider keine Aussagen treffen, weil die exakten Prüfungsgebühren von der zuständigen IHK bzw. HWK abhängig sind. Dass diese von Region zu Region unterschiedliche Gebühren veranschlagen, findest Du unter anderem in dem verlinkten Blogartikel, in dem ich Dir einen schonungslosen Einblick in die tatsächlichen Gesamtkosten für den AdA Schein gebe.
Ganz grob kannst Du Dich auf eine gesamte Prüfungsgebühr von ca. 150 Euro bis ca. 300 Euro einstellen. Für eine Wiederholungsprüfung wird aber häufig nur circa die Hälfte der Prüfungsgebühr noch einmal fällig.
Wann ist man durch die Ausbildereignungsprüfung durchgefallen?
Durch die Ausbildereignungsprüfung durchgefallen bist Du dann, wenn Du in einem der beiden Teilbereiche keine ausreichende Leistung erbracht hast. Wie Du wahrscheinlich schon weißt, ist die Ausbildereignungsprüfung in einen schriftlichen und einen praktischen Teil gegliedert. Sowohl in der schriftlichen, als auch in der praktischen Prüfung musst Du mindestens 50 von 100 möglichen Punkten erreichen, um ein „ausreichend“, also die Schulnote „4“, zu erhalten – und um die Ausbilderprüfung zu bestehen.
Während Du bei der schriftlichen Prüfung i.d.R. Multiple-Choice-Aufgaben zu lösen hast – und damit auch die Bewertung ziemlich einfach ist, sieht die Notengebung bei der praktischen Prüfung schon etwas anders aus. Hier bewerten die Prüfer nämlich eine simulierte Ausbildungssituation (die sog. Unterweisungsdurchführung / -präsentation) und – anhand von diversen Kriterien – das nachfolgende Fachgespräch.
Worauf es in den einzelnen Prüfungsteilen ankommt, habe ich für Dich in einigen anderen Blogartikeln zusammengefasst.
Hier findest Du z.B. Beiträge darüber, …
- … wie die Ausbildereignungsprüfung Unterweisung gelingt.
- … wie typische Prüfungsfragen im schriftlichen Teil aussehen.
- … wie Du Dich am besten von zu Hause aus auf die Prüfung vorbereitest.
- … welche Möglichkeiten zur Vorbereitung es ganz allgemein gibt.
- … und wie die Prüfung mit Geld-zurück-Garantie gemeistert werden kann.
Reichen Dir diese Informationen noch nicht? Dann lies an dieser Stelle noch die 8 gängigsten Fragen rund um die Ausbildereignungsprüfung.
Nur den Teil wiederholen, in dem Du durchgefallen bist
Was Du allerdings wissen solltest ist, dass Du einen bereits bestandenen Prüfungsteil nicht mehr wiederholen musst. Wenn Du also in der schriftlichen Prüfung zu wenig Punkte gesammelt, im praktischen Teil aber überzeugt hast, dann brauchst Du also auch nur den schriftlichen Prüfungsteil zu wiederholen. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche.
Das Erfreuliche an dieser Regelung ist, dass sich das auch (positiv) auf Deinen Geldbeutel auswirkt. Wenn Du nämlich nur einen Teil der Ausbildereignungsprüfung wiederholen musst, fällt normalerweise auch nur die Hälfte der gesamten Prüfungsgebühr an. Wenn Du also schon vor dem Ablegen Deiner praktischen Prüfung das (unzureichende) Ergebnis aus dem schriftlichen Prüfungsteil vorliegen hast, dann solltest Du Deine praktische Prüfung trotzdem ablegen. Bestehst Du nämlich den praktischen Prüfungsteil, brauchst Du nur noch einmal den schriftlichen Teil wiederholen.
Außerdem habe ich jetzt noch ein paar gezielte Tipps für Dich, wie es nach der nicht bestandenen Teilprüfung weitergeht und worauf Du achten solltest. Interessiert?!
Im schriftlichen Teil der Ausbildereignungsprüfung durchgefallen?
In der Ausbildereignungsprüfung werden insgesamt vier große Blöcke abgefragt, die man auch Handlungsfelder (HF) nennt. Diese beziehen sich auf Themenkomplexe rund um Deine spätere Tätigkeit als Ausbilder. Von Ausbildungsvoraussetzungen und der Planung einer Ausbildung über die Einstellung der richtigen Azubis und die konkrete Vorbereitung bis hin zu Durchführung und Abschluss der Ausbildung kommst Du hier leider nicht drum herum, Dir auch z.T. trockene Theorien durch Auswendiglernen und Verinnerlichen anzueignen.
Warum es so wichtig ist, diese Theorien zu kennen, erkläre ich Dir übrigens in diesem Beitrag: Hier gehe ich konkret darauf ein, was das Ausbildungssystem in Deutschland so stark macht.
Wer dabei denkt, dass die Fragen ähnlich wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung auch mit gesundem Menschenverstand allein beantwortet werden können, der unterschätzt die Prüfung jedoch gewaltig.
Um zu verdeutlichen, dass man sich auf die schriftliche Prüfung wirklich akribisch vorbereiten muss, habe ich zwei Blogartikel für Dich erstellt, in denen ich auf konkrete Prüfungsfragen aus den jeweiligen Handlungsfeldern eingehe:
Wenn Du also durchgefallen bist, dann liegt das im schriftlichen Teil vielleicht auch daran, dass Du die Prüfung auf die leichte Schulter genommen hast. Was das Ganze zusätzlich erschwert, ist der Punkt, dass es keine verbindliche Vorbereitung gibt. So kann sich ein Prüfungsteilnehmer, der die Anmeldegebühr bezahlt hat, theoretisch auch komplett unvorbereitet in die schriftliche Prüfung setzen. Weil die Chance, die Prüfung dann zu bestehen, im Promillebereich liegt, musst Du umso sorgfältiger bei der Auswahl des für Dich am besten geeignetsten Vorbereitungskurses sein.
Bringt ein Vorbereitungskurs jetzt überhaupt noch was?
Aber selbstverständlich! Du hast noch immer zwei Versuche übrig, um den Ausbilderschein zu bekommen. Vielleicht ist es aber gerade jetzt eine gute Idee, sich nach einem anderen Weg zur Vorbereitung umzuschauen. Lass mich Dir deswegen fünf Punkte nennen, die für mein Online-Angebot sprechen:
- Du sparst Zeit für die Anreise zu Präsenzseminaren, da mein Kurs bequem über das Internet absolviert wird.
- Du sparst Geld, da mein Angebot nicht nur flexibel, sondern gemessen am Markt ausgesprochen günstig ist.
- Ich gebe Dir eine Geld-zurück-Garantie, falls Du nach meiner Vorbereitung wider Erwarten ein weiteres Mal durch die Prüfung fallen solltest.
- Du bekommst Zugriff auf sämtliche Prüfungsfragen aus den vier Handlungsfeldern. Die per Video übermittelten Lerninhalte werden mit Erfolgskontrollen regelmäßig überprüft.
- Ca. 94 Prozent unserer Teilnehmer bestehen ihre Ausbildereignungsprüfung im ersten Anlauf.
Interesse geweckt? Dann hol Dir hier weitere Informationen ein:
>>> MEHR INFOS ZUM AUSBILDERKURS <<<
Im praktischen Teil der Ausbildereignungsprüfung durchgefallen?
Selbstverständlich helfe ich Dir auch gerne bei der Ausarbeitung Deiner Unterweisung für den praktischen Prüfungsteil. Hierbei simulierst Du eine reale Ausbildungssituation, wobei entweder einer der Prüfer oder eine von Dir mitgebrachte Person, die Rolle des Auszubildenden einnimmt und spielt. Keine Angst, hier will niemand von Dir sehen, wie Du das Rad neu erfindest.
Die Prüfer wollen vielmehr ausschließen, dass Du grobe Fehler begehst, und beobachten, dass Du gemäß der für die schriftliche Prüfung gelernten Theorien auch dazu in der Lage bist, alle Bereiche einer Ausbildung ordnungsgemäß zu betreuen. Bist Du also durch den praktischen Teil der Ausbildereignungsprüfung durchgefallen, so dürftest Du in den meisten Fällen bereits wissen, woran Du konkret arbeiten musst.
Die Geheimzutaten für eine erfolgreiche Unterweisung
Wichtig ist, dass Du dem Prüfungsausschuss Deine Vorbereitung schildern und dem simulierten Azubi klar und deutlich seine Arbeitsschritte methodisch aufzeigen kannst. Eine Geheimzutat hierbei ist außerdem das Zauberwort “Motivation”. Denn schließlich zählen später im Betrieb in erster Linie wirtschaftliche Erfolge wie Umsatzsteigerung oder Wettbewerbsvorteile.
Solche Ziele sollten dem Azubi ebenso wenig verschwiegen werden wie Du mit der gesunden Portion Geduld und dem Lob, aber auch dem Tadel zur richtigen Stelle dafür sorgen kannst, dass sich Dein zukünftiger Auszubildender als Teil des großen Ganzen fühlt. Auf die Simulation in der praktischen Ausbildereignungsprüfung übertragen bedeutet das also auch, dass Lob und Tadel – obwohl natürlich nur gespielt – zur richtigen Zeit hier durchaus den Ausschlag für eine bessere Benotung geben können.
Fazit
Wie Du siehst, ist es kein Problem, mal durch eine Prüfung zu fallen – das kann jedem mal passieren (Außerdem: Ich habe für meine praktische Führerscheinprüfung damals auch zwei Anläufe gebraucht :-)).
Wichtig ist, dass Du das zweite mal mit dem richtigen Mindset an die Wiederholungsprüfung gehst und Dich auch entsprechend *verstärkt* darauf vorbereitest.
Gerne bin ich zur Stelle, um Dich auf dem Weg zum Ausbilderschein, den Du nun ganz sicher im zweiten Versuch packen wirst, zu begleiten. Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme!